Foto wurde mit
KI generiert
Jugendcliquen in Dellbrück sorgen für Besorgnis unter Anwohnern

In Dellbrück fühlen sich Bürger von Jugendbanden bedroht. CDU und Polizei reagieren auf vermehrte Straftaten und sorgen sich um die Sicherheit.

Besorgnis in Dellbrück über Jugendcliquen

In dem Kölner Stadtteil Dellbrück berichten Anwohner von zunehmenden Problemen mit Jugendcliquen, die seit mehr als einem Jahr für Unruhe sorgen. Diese Gruppierungen sollen, laut Aussagen der Bürger, vermehrt Straftaten begehen und dabei das Sicherheitsgefühl der Anwohner stark beeinträchtigen.

Erlebnisse der Anwohner

Im ruhigen und beschaulichen Dellbrück, wo gepflegte Reihenhäuser und Stille über die Nachbarschaft wachen, haben die unangenehmen Vorfälle in den letzten Monaten stark zugenommen. Hildegard Becker, eine 78-jährige Anwohnerin, berichtet, dass insbesondere abends Jugendliche mit Böllern werfen und Wände besprühen. Es soll auch Fälle von Brandstiftungen, Pöbeleien und sogar Angriffen auf Anwohner gegeben haben. Die Hotspots des Geschehens sind vor allem die Unterführung zur S-Bahn-Haltestelle, verschiedene Spielplätze sowie die Umgebung der Kirche St. Joseph.

Differentielle Wahrnehmungen der Bürger

Die Meinungen unter den Anwohnern über das Ausmaß der Probleme sind unterschiedlich. Während einige Gastronomen von respektlosem Verhalten und gefährlichen Aktionen der Jugendlichen berichten, äußern andere, dass sie keinerlei ernsthafte Probleme wahrgenommen haben. Dabei scheinen vor allem die Anwohner der Hauptstraße betroffen zu sein.

Jugendliche und ihre Konflikte

Die Jugendlichen selbst sehen sich nicht unbedingt als Problem. Eine Gruppe von 13- bis 14-Jährigen, die gelegentlich in Dellbrück chillt, berichtet, dass sie mit einigen der auffälligen Jugendlichen in der Vergangenheit Zeit verbracht haben, dies jedoch aufgrund des Verhaltens der „Schwarzen Schafe“ eingestellt haben. Trotz der schwierigen Situation beklagen sie sich über die Langeweile in ihrem Wohnort Holweide, weshalb sie nach Dellbrück kommen.

Polizei und politische Reaktionen

Die CDU-Fraktion in Mülheim hat Alarm gegeben und die Stadtverwaltung um Klarheit über die Situation gebeten. Polizei und Verwaltung haben auf die Vorfälle reagiert und beteuert, dass die Präsenz im Viertel erhöht wurde, um der steigenden Kriminalität entgegenzuwirken. Eine Polizeisprecherin erklärt, dass in Dellbrück und Holweide bis zu 30 bis 40 Jugendliche in lose Gruppierungen agieren, jedoch nicht von einer organisierten Bande gesprochen werden kann.

Maßnahmen zur Prävention

Ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Strategie ist die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe sowie die Aufklärung der Eltern. Der Einrichtungsleiter von „Dell-Chill“, Tolga Özdogan, betont, wie wichtig es ist, mit den Jugendlichen in den Dialog zu treten und ihnen Perspektiven zu bieten. Das Ziel ist es, den jungen Menschen Alternativen zu dem problematischen Verhalten zu geben.

Ausblick

Die aktuelle Situation in Dellbrück zeigt, dass es trotz bestehender Probleme auch Lichtblicke gibt. Vor über 15 Jahren gab es vergleichbare Probleme mit Jugendlichen in diesem Viertel, die durch Gemeinschaftsaktion mit Polizei und Sozialarbeit gelöst werden konnten. Tolga Özdogan erinnert sich daran, dass viele von damals heute erfolgreich sind und hofft, dass eine ähnliche Wende auch diesmal erzielt werden kann.

Fotos / Videos

Diskutiere mit!
Anonym und ganz ohne Anmeldezwang!
Alle Kommentare werden von unserer Redaktion im Vorfeld geprüft.
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 Antenne NRW GmbH

Newsletter

Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven! 

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Kontaktformular

Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.