Jährlich ertrinken Kinder in Deutschland. Experten geben wichtige Ratschläge für Eltern zur Vermeidung von Badeunfällen.

Badeunfälle vermeiden: Sicherheitstipps für Eltern

In Deutschland ertrinken jedes Jahr Kinder zu oft bei Badeunfällen. Erst kürzlich ertrank ein Dreijähriger in Köln. Diese tragischen Vorfälle werfen die Frage auf, wie Eltern ihre Kinder besser schützen können, während sie am Badesee oder im Freibad sind.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gibt mehrere wichtige Sicherheitstipps:

• Aktive Aufsicht: Eltern sollten ihr Kind konstant im Blick behalten, selbst wenn es eine Badeaufsicht gibt. Kinder sind oft nicht in der Lage, die Gefahren vollständig zu erkennen.
• In Reichweite bleiben: Kinder, die noch nicht schwimmen können, sollten nie aus den Augen gelassen werden. Selbst am Wasserrand kann es schnell zu gefährlichen Situationen kommen.
• Individuelle Voraussetzungen beachten: Je nach Entwicklungsstand und Gesundheitszustand des Kindes sollten geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
• Gefahren erkennen: Eltern sollten Gefahrenpunkte erkennen und vor vorausschauend darüber informieren.
• Regeln wiederholen: Sicherheitsregeln müssen häufig wiederholt werden, insbesondere bei jüngeren Kindern, da sie diese sonst schnell vergessen.
• Schwimmabzeichen: Das Seepferdchen-Abzeichen ist nicht ausreichend. Erst mit dem Abzeichen Bronze wird das Kind als sicher schwimmend eingestuft.

Statistik zu Badeunfällen

Die DLRG berichtet, dass im vergangenen Jahr 353 Menschen in Deutschland durch Ertrinken starben, darunter 14 Kinder im Alter von ein bis zehn Jahren. Die meisten Unfälle geschahen in Flüssen und Seen sowie in Schwimmbädern.

Diese belastenden Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit von Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen. Eltern sind aufgerufen, proaktive Schritte zu unternehmen, um das Risiko von Badeunfällen zu minimieren und die Sicherheit ihrer Kinder zu gewährleisten.