Kölns Kriminalstatistik 2024 zeigt weniger Straftaten insgesamt, aber steigende Gewalt und mehr Drogenhandel.
Die Kölner Polizei hat ihre Kriminalstatistik für 2024 vorgestellt. Während die Gesamtzahl der Straftaten zurückging, verzeichnete die Domstadt einen deutlichen Anstieg beim Drogenhandel und bei Gewaltdelikten. Mit über 134.000 registrierten Straftaten bleibt Köln eine der kriminalitätsbelasteten Großstädte Deutschlands.
Laut dem offiziellen Auswertebericht der Polizei Köln zeigt die Kriminalstatistik 2024 ein gemischtes Bild. Die Gesamtkriminalität ist leicht rückläufig, was zunächst positiv klingt. Allerdings bereiten zwei Entwicklungen den Behörden Sorge: Die Gewaltdelikte nehmen zu und der Drogenhandel expandiert weiter. Besonders der Neumarkt ist laut der IHK Köln zum Symbol für öffentliche Verwahrlosung und Drogenkonsum geworden.
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass trotz sinkender Gesamtzahlen die Gewaltdelikte und der Drogenhandel 2024 gestiegen sind. Mit insgesamt 134.209 registrierten Straftaten belegt Köln laut Allianz Direct im deutschlandweiten Vergleich einen mittleren Rang. Positiv entwickelte sich die Lage beim Jahreswechsel 2024/2025: Die Polizei Köln registrierte weniger Straftaten als in den Vorjahren.
Die offene Drogenszene in Köln ist Teil eines landesweiten Problems. Eine Studie des NRW-Sozialministeriums dokumentiert die Situation in nordrhein-westfälischen Städten. In Köln sind die Drogenhilfe Köln und Vision e.V. mit aufsuchender Sozialarbeit aktiv. Der Zoll verstärkt seine Kontrollen gegen Drogenschmuggel auf den Verkehrswegen durch Köln.
Köln ist nicht allein mit diesem Problem. Das NRW-Sozialministerium hat erstmals eine umfassende Studie zur offenen Drogenszene im Land vorgelegt. Andere NRW-Städte wie Krefeld zeigen jedoch, dass Verbesserungen möglich sind. Die dortige Innenstadt konnte ihre Drogenproblematik erfolgreich eindämmen, während Köln noch nach Lösungen sucht.
Die Kölner Behörden stehen vor der Herausforderung, die positive Entwicklung bei der Gesamtkriminalität zu verstetigen und gleichzeitig gegen Gewalt und Drogenhandel vorzugehen. Die Polizei setzt auf verstärkte Präsenz in Problemvierteln, während soziale Träger ihre Hilfsangebote ausbauen. Ob diese Maßnahmen 2025 Wirkung zeigen, wird die nächste Kriminalstatistik zeigen.
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