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Kölner Kardinal Woelki: Beschwerde erreicht den Vatikan

Kritik an Kardinal Woelki wächst: Eine Beschwerde über juristische Entscheidungen im Missbrauchsprozess gelangt an den Vatikan.

Kölner Kardinal Woelki: Beschwerde erreicht den Vatikan

Ein Pfarrer, zwei Theologen sowie zwölf Katholiken aus Köln haben sich mit einer Beschwerde über Kardinal Rainer Maria Woelki an den Vatikan gewandt. Dies berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Die Beschwerde richtet sich gegen das Verhalten des Erzbistums Köln im Schmerzensgeldprozess der Missbrauchsbetroffenen Melanie F.

F. hatte über 800.000 Euro gefordert, da sie als Kind über Jahre von einem Priester missbraucht worden war, der sie als Pflegekind aufgenommen hatte. Das Landgericht Köln entschied, dass eine Amtshaftung des Erzbistums nicht möglich sei, da die Taten nicht im Rahmen des Amtes des Priesters stattgefunden hätten, sondern in seiner Freizeit. Dagegen betonen die Anwälte von F. die katholische Lehre, wonach ein Priester immer im Dienst der Kirche steht, unabhängig von der Situation.

Die Kläger kritisieren Woelki scharf und äußern, sie seien „verstört, empört und wütend“, da er die katholische Lehre vom Weihepriestertum missachte und damit großen geistlichen Schaden verursache. Der Vatikan wird in dem Schreiben um intervenierende Maßnahmen gebeten, um Woelki aus dem Amt zu entlassen oder sein Rücktrittsangebot an Papst Franziskus von 2022 wieder aufzugreifen.

Auf diese Beschwerde reagierte Woelki mit der Aussage: „Priester sind immer Priester.“ Dies beziehe sich auf die Untrennbarkeit des priesterlichen Auftrags, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben. Auch der Amtsleiter des Erzbistums, Frank Hüppelshäuser, wies darauf hin, dass das Urteil des Landgerichts nichts mit dem Weiheverständnis der Kirche zu tun habe.

Das Erzbistum bestätigte weiterhin, dass die Klägerin möglicherweise durch das kirchliche Anerkennungsverfahren höhere Zahlungen erhalten kann. Melanie F. hat bislang rund 70.000 Euro erhalten. Die Initiative zur Beschwerde wurde auch von der Betroffenenvertretung „Eckiger Tisch“ unterstützt, die eine unabhängige kirchliche Untersuchung des Vorgehens von Woelki fordern.

Die Situation um die Beschwerde und die damit verbundenen Vorwürfe wirft ein Licht auf die anhaltenden Konflikte innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland und die Herausforderungen bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen.

Diese Entwicklungen stehen im Zusammenhang mit weiteren Kritiken an Woelki und dem Erzbistum Köln, die in der Öffentlichkeit und innerhalb der Kirche für ihre Entscheidungen und Handlungen unter Druck stehen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Katholische Nachrichten-Agentur (KNA)

Stimmen aus NRW
  1. Man sollte den Mann endlich in Ruhe lassen. Mag sein,dass er hier und da Fehler gemacht hat aber : unter Woelki wurde die erste Missbrauchsstudie in Deutschland in Auftrag gegeben und schlussendlich auch veröffentlicht. Interessanterweise machen andere Bischöfe zu diesem Thema eine wesentlich traurigere Figur aber da zieht die Presse nicht drüber her. Er hat keinen Missbrauch begangen und auch nachweislich in seiner Amtszeit keinen vertuscht aber man behandelt ihn als habe er all das begangen.

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