Die Kölner Verkehrsbetriebe berichten von unbestreitbaren Defiziten in ihrem Qualitätsbericht 2024. Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit stehen im Fokus.
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) haben ihren Qualitätsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht, der unbestreitbare Defizite im Betriebsablauf aufzeigt. Obwohl der Bericht die Betriebsqualität als bedeutend wertet, drücken die KVB in den Unterzeilen aus, dass die Kundenzufriedenheit mit der Betriebsqualität weiterhin unzufriedenstellend sei.
Der Bericht erklärt, dass die Qualität des Stadtbahn- und Busbetriebs im Jahr 2024 insbesondere durch die angespannten Personalressourcen und die mangelnde Fahrzeugverfügbarkeit beeinträchtigt wurde. Die KVB erkennt an, dass es in der Hinsicht kaum Fortschritte gab.
Ebenfalls erwähnt wird eine Verbesserung der Verfügbarkeit von Rolltreppen und Aufzügen, doch die Probleme mit der Pünktlichkeit bestehen weiterhin. Die Pünktlichkeit der Stadtbahnen lag bei 79,6 Prozent, beim Busverkehr wurde ein Wert von 73,1 Prozent erreicht. Die KVB führt die Unpünktlichkeit unter anderem auf Unfälle und Falschparker zurück, auch wenn in der Statistik nur 168 Falschpark-Fälle im Jahr erfasst wurden.
Kritik muss sich die KVB auch hinsichtlich der Sauberkeit und des Zustands ihrer Fahrzeuge gefallen lassen. Die Kundenbewertungen, die aus rund 500 telefonischen Befragungen stammen, zeigen eine Verschlechterung der Betriebs- und Angebotsqualität. Im Jahr 2024 wurden zudem 27.100 Beschwerden registriert, was eine deutliche Zunahme in einem Vergleich zu den Vorjahren darstellt.
Die KVB-Führung weist darauf hin, dass Faktoren wie obdachlose Menschen und Personen mit Suchterkrankungen zur Unsicherheit im Betrieb beitragen. Dies wurde jedoch nicht durch belastbare Zahlen untermauert. Des Weiteren plant die KVB Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Ordnungsamt.
In Bezug auf zukünftige Perspektiven gibt die KVB an, dass insbesondere mit dem Ende der Sperrung der Mülheimer Brücke im September 2025 eine Verbesserung der Situation erwartet wird. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die angespannte Personalsituation und die Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen schnell behoben werden können.
Dieser Bericht wird nun den Ratsgremien der Stadt als öffentlichem Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die KVB-Chefin erkennt dabei an, dass der vorgelegte Qualitätsbericht unbestreitbare Defizite aufzeigt.
Quelle: Report-K
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