Die Kölner Gaming-Branche bietet ein breites Spektrum neben der Gamescom, von Entwicklerkonferenzen bis zu E-Sport-Turnieren.
Die Gamescom hat in Köln die Tore geöffnet und zieht Besucher aus aller Welt an. Doch die Gaming-Branche in der Stadt ist weit mehr als nur diese Messe.
Mit etwa 500 Unternehmen im Bereich Games und Software, darunter 75, die direkt im Gaming-Segment tätig sind, hat Köln viel zu bieten. Ein bekanntes Beispiel ist Electronic Arts, das einen Standort im Rheinauhafen betreibt. Daneben existieren zahlreiche kleinere und mittlere Unternehmen, insbesondere im Indie-Bereich, die kreativ innovative Projekte realisieren.
Im Jahr 2024 waren in der Kölner Games- und E-Sport-Branche rund 7.500 Menschen beschäftigt, und die Branche erzielte einen Umsatz von mindestens 240 Millionen Euro im Jahr 2022, wie Kölnbusiness berichtet.
Die Gamescom verzeichnete im vergangenen Jahr 335.000 Besucher und ist damit die größte Videospielmesse weltweit. In diesem Jahr wird mit ähnlichen Zahlen gerechnet. Mit 1.500 Ausstellern ist dies die größte Anzahl, die je in den Deutzer Messehallen vertreten war.
Ein weiteres Highlight der Kölner Gaming-Szene ist die Entwicklerkonferenz devcom, die im Vorfeld der Gamescom stattfindet, sowie der Deutsche Entwicklerpreis, der im Dezember im Gürzenich verliehen wird.
Eine besondere Attraktion ist das viertägige Videospiel-Turnier „Intel Extreme Masters“, das nächstes Jahr in der Lanxess-Arena stattfindet. Erwartet werden 50.000 Fans, die für das Spiel „Counter-Strike“ anreisen. Dieses Event hat sich als wichtiger Bestandteil des E-Sports in Köln etabliert, wo auch die ESL, einer der weltweit größten Veranstalter von E-Sport-Turnieren, ansässig ist.
Die Wirtschaftsförderung Kölnbusiness hat für die Kölner Games-Branche im Jahr 2025 Fördermittel in Höhe von 145.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurde der Verein „Games Syndicate Cologne“ gegründet, um die Vernetzung der Akteure in der Branche zu stärken und Köln als wichtigen Standort sichtbarer zu machen. Der Verein ist ebenfalls auf der Gamescom mit einem Stand vertreten.
Die Technische Hochschule Köln bietet im Cologne Game Lab mehrere Studiengänge im Bereich digitale Spiele an, darunter drei Master- und einen Bachelor-Studiengang. Aktuell sind über 300 Studierende aus mehr als 40 Nationen eingeschrieben, die auch eigene Projekte auf der Gamescom präsentieren. Das Cologne Game Lab wurde 2010 gegründet und kooperiert mit der Stadt Köln, der Internationalen Filmschule und verschiedenen Forschungsinstitutionen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kölner Gaming-Branche eine dynamische und vielfältige Landschaft bietet, die über die Gamescom hinausgeht und in der Zukunft weitere spannende Entwicklungen verspricht.
Quelle: Rundschau Online
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