Krefeld stoppt geplante Wohnraumschutzsatzung – CDU und SPD einigen sich auf Alternative zum Schutz von Wohnraum
Die für Januar 2026 geplante Wohnraumschutzsatzung in Krefeld wird vorerst nicht in Kraft treten. CDU und SPD haben sich in einer großen Kooperation darauf verständigt, die Einführung zu stoppen und stattdessen alternative Lösungen für den Wohnungsmarkt zu prüfen.
Die Stadt Krefeld hatte geplant, zum 1. Januar 2026 eine Wohnraumschutzsatzung einzuführen. Diese basiert auf dem Wohnraumstärkungsgesetz (WohnStG) und ermöglicht es Gemeinden, per Satzung für bis zu fünf Jahre strengere Regeln für den Wohnungsmarkt festzulegen. Ziel ist es, Wohnraum zu schützen und Zweckentfremdungen zu verhindern.
Wie Welle Niederrhein berichtet, haben sich CDU und SPD in Krefeld darauf geeinigt, dass die Wohnraumschutzsatzung am 1. Januar nicht in Kraft treten soll. Die große Kooperation sorgt dabei für Kritik bei anderen Parteien. Stattdessen sollen mehr alternative Maßnahmen geprüft werden, um den Wohnungsmarkt zu entlasten.
Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Britta Oellers MdL, hat sich zu dem Vorhaben der Stadt geäußert und die Position ihrer Partei deutlich gemacht. Die CDU sieht in der Satzung offenbar nicht den richtigen Weg zur Lösung der Wohnraumproblematik in Krefeld.
Laut einem Dokument des Landtags NRW wurde Krefeld ab dem 1. März 2025 in den Wirkungskreis der neuen Mieterschutzverordnung der Landesregierung aufgenommen. Dies gibt der Stadt zusätzliche Instrumente zum Schutz von Mietern an die Hand.
Die Entscheidung von CDU und SPD bedeutet, dass Krefeld vorerst ohne Wohnraumschutzsatzung auskommen muss. Die Parteien wollen nun alternative Konzepte entwickeln, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern und gleichzeitig den Wohnungsmarkt nicht zu stark zu regulieren. Die Diskussion über die beste Strategie für den Krefelder Wohnungsmarkt dürfte in den kommenden Monaten weitergehen.
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