Krefeld plant, ein Badeverbot im Rhein zu prüfen, um die Sicherheit zu erhöhen und den ‚Rheinbadetourismus‘ zu verhindern.
Nach dem sofortigen Badeverbot in Düsseldorf, das aufgrund zahlreicher Todesfälle im Rhein eingeführt wurde, plant auch die Stadt Krefeld entsprechende Regelungen. Das Verbot, das strenge Strafen vorsieht, wurde von Düsseldorfs Oberbürgermeister angestoßen und als rechtlich möglich erachtet, nachdem das NRW-Innenministerium Ende Juli grünes Licht gegeben hatte.
Im Jahr 2025 kamen in Düsseldorf bereits sechs Menschen, darunter ein sechsjähriger Junge, beim Baden im Rhein ums Leben. Diese tragischen Vorfälle haben die Stadtverwaltung zu sofortigen Maßnahmen veranlasst. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hat ebenfalls signalisiert, dass ein ähnliches Verbot angestrebt wird, wobei er zunächst mit Kritik von Seiten der FDP konfrontiert wurde, die eine Entscheidung des Rates einforderte.
Die nächste Ratssitzung in Krefeld findet jedoch erst im November statt, weswegen eine kurzfristige Umsetzung des Verbots fraglich bleibt. Angesichts der gegenwärtigen hohen Temperaturen könnte jedoch ein akuter Handlungsbedarf bestehen, um weitere Gefahren für Badegäste im Rheingebiet zu verhindern.
„Der Rhein ist keine geeignete Bademöglichkeit“, betont die DLRG. Die starken Strömungen und der begradigte Verlauf der Wasserstraße machen das Baden zu einer potenziell lebensgefährlichen Angelegenheit, selbst für geübte Schwimmer. Meerbusch und Duisburg prüfen ebenfalls die Einführung oder Anpassung ihrer Regelungen zu Badeverboten im Rhein.
Die Stadt Duisburg vermeldete bereits, dass ein großflächiges Badeverbot besteht, das jedoch nicht mit Strafen belegt ist. Auch hier entstehen Überlegungen, das bestehende Verbot zu überprüfen und gegebenenfalls auszuweiten.
Während der Bürgermeister von Meerbusch eine einheitliche Regelung unter den Anrainerkommunen fordert, äußert er Bedenken, dass die Düsseldorfer Entscheidung ohne vorherige Abstimmung getroffen wurde. In ähnlicher Weise könnte ein „Rheinbadetourismus“ entstehen, wenn Besucher aus Düsseldorf in benachbarte Städte fahren, um dort im Rhein zu baden und sich somit in Gefahr zu begeben.
Aktuell sind jedoch keine weiteren Informationen von der Stadt Krefeld verfügbar, wie ein solches Badeverbot konkret ausgeführt werden könnte.
Für die Verantwortlichen und Organisationen, die sich mit Sicherheit im Wassersport beschäftigen, ist eine solche Regelung von großer Bedeutung, um weitere potenzielle Risiken für Schwimmer zu minimieren.
Insgesamt zeigt sich, dass die kommunalen Ämter zunehmend bereit sind, den Gefahren des Schwimmens im Rhein zu begegnen und die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen, um die Bevölkerung zu schützen.
Quelle: Rheinische Post
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