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Nach Messerangriff: Ungewisse Zukunft für 13-Jährige aus Paderborn

Die Paderbornerin bleibt bis Ende September in der Klinik. Wo sie langfristig hingehört, bleibt unklar.

Unklare Unterbringung nach Messerangriff

Nach einem mutmaßlichen Messerangriff einer 13-Jährigen auf eine Betreuerin in einer psychiatrischen Klinik in Paderborn stellt sich die Frage, wie es mit dem Mädchen weitergeht. Nach Informationen des WDR ist die Jugendliche bis mindestens Ende September in der LWL-Klinik Marsberg untergebracht.

Geständnis der Klinik und rechtliche Hürden

Eine mit dem Fall betraute Person äußerte gegenüber dem WDR: „Es herrscht Ratlosigkeit.“ Die 13-Jährige, die wegen ihrer Altersgrenze nicht strafmündig ist, kann nicht strafrechtlich verfolgt oder in Untersuchungshaft genommen werden. Stattdessen wurde sie nach dem Vorfall in Gewahrsam genommen und anschließend in die psychiatrische Einrichtung überführt. Die Klinik weigerte sich zunächst, das Mädchen aufzunehmen, da sie als zu gefährlich erachtet wurde.

Erst auf Druck des Innenministeriums willigte die Klinik ein, die junge Frau bis Ende September vorläufig aufzunehmen. Das Oberlandesgericht Hamm bestätigte, dass die Klinik das Mädchen zur Behandlung aufnehmen muss, nachdem ein juristischer Streit über die Schwierigkeiten der Aufnahme entstanden war.

Komplexe Zuständigkeiten und Gefahrenabwehr

Zuständig für die Unterbringung ist das Kreisjugendamt Paderborn, das vor allem auf die Gefahrenabwehr fokussiert ist. Die Polizei überwacht das Mädchen seit mehreren Monaten rund um die Uhr, um zu verhindern, dass sie erneut gewalttätig wird. Diese Maßnahme ist jedoch mit Kritik aus Polizeikreisen konfrontiert, da die Personalkosten für die permanente Überwachung als unverhältnismäßig empfunden werden.

Versuch der Deradikalisierung

Die Akteure, die mit dem Fall befasst sind, haben das Ziel, das Mädchen zu deradikalisieren und von extremistischen und gewaltsamen Ideologien abzubringen. Wie die Situation weiter verläuft, bleibt abzuwarten, insbesondere angesichts der rechtlichen Fragen zur Diagnosestellung, die für eine langfristige psychiatrische Unterbringung erforderlich wäre.

Für die betroffenen Institutionen ist der Umgang mit diesem Fall eine enorme Herausforderung, die auch die gesellschaftliche Diskussion über den Umgang mit Jungkriminalität und Extremismus in Deutschland angestoßen hat.

Quelle: WDR

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