Foto wurde mit
KI generiert
Nadel-Attacken in Frankreich: Keine Nachweise bis jetzt

Trotz Meldungen über Nadel-Attacken in Frankreich konnten bisher keine Vorfälle bewiesen werden.

Nadel-Attacken in Frankreich: Aktuelle Entwicklungen

Im Juli berichteten fast 150 Frauen in Frankreich über Angriffe mit Nadeln während des Musikfestivals „Fête de la Musique“. Laut dem französischen Innenministerium wurden 145 Meldungen aus verschiedenen Regionen verzeichnet. Bisher konnte jedoch kein einziger Vorfall tatsächlich nachgewiesen werden.

Die Vorstellung, dass Männer Hunderte Frauen während des Festivals mit Spritzen attackiert haben sollen, sorgt für große Beunruhigung. Trotz der hohen Anzahl an Meldungen gab es bis heute keine bestätigten Angriffe. Die französische Zeitung Le Monde berichtet, dass gegen bislang keinen Verdächtigen Anklage erhoben wurde.

Unklare Hintergründe und Panik

Einige der vermeintlichen Einstichstellen wurden als Mückenstiche identifiziert. Zudem gibt es keine toxikologischen Befunde von den Betroffenen, die bestätigen könnten, dass tatsächlich etwas gespritzt wurde. Experten weisen darauf hin, dass viele der in Verdacht stehenden Substanzen, wie K.o.-Tropfen, nur für kurze Zeit nachweisbar sind und meist unauffälliger über Getränke verabreicht werden können.

Vor den Vorfällen gab es in sozialen Medien umfangreiche Warnungen über mögliche Spritzen-Attacken, die zahlreiche junge Menschen teilten. Diese Warnungen könnten zur Wahrnehmung eines Massenphänomens geführt haben. Der Medizinsoziologe Robert Bartholomew erklärt, dass diese Angst durch soziale Medien geschürt, zu einer sozialen Paranoia führen könnte. Menschen könnten bei körperlichen Unwohlsein übermäßig achtsam werden und nach vermeintlichen Einstichen suchen.

Ermittlungen und Fehlalarme

Nach der „Fête de la Musique“ gab es Hinweise auf Angriffe, beispielsweise in Abbeville, wo ein Sanitäter in den Arm einer Frau eine Nadel fand. Die Polizei stellte fest, dass die meisten Stiche ins Gesäß erfolgt seien. Die Beschwerden der Betroffenen könnten auch auf die Kombination von Hitze, Alkohol und Menschenmassen zurückzuführen sein. In einigen Fällen wurden die Vorfälle als Fehlalarme identifiziert.

Der französische Justizminister Gérald Darmanin hat die Behörden aufgefordert, jedem dieser Vorfälle nachzugehen. Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt die genaue Zahl der Angriffe vorerst unklar.

Diskutiere mit!
Anonym und ganz ohne Anmeldezwang!
Alle Kommentare werden von unserer Redaktion im Vorfeld geprüft.
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 Antenne NRW GmbH

Newsletter

Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven! 

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Kontaktformular

Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.