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NRW-Kitas in der Krise: Fachkräftequote sinkt dramatisch
30. September 2025

NRW-Kitas in der Krise: Nur jede dritte Kita erfüllt Fachkraft-Standard. 10.000 Erzieher fehlen – dramatische Personalnot

In Nordrhein-Westfalens Kitas verschärft sich die Personalkrise dramatisch. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung erfüllt nur noch jede dritte Kita den vorgeschriebenen Fachkraft-Standard. Gleichzeitig laufen Tarifverhandlungen für bessere Gehälter im öffentlichen Dienst.

Dramatischer Fachkräftemangel in NRW-Kitas

Die Situation in den Kindertagesstätten verschlechtert sich kontinuierlich. Nach Angaben der Bertelsmann-Studie haben weniger als ein Drittel der Kitas in NRW genug gut ausgebildetes Personal. Die Gewerkschaft Verdi warnt eindringlich vor den Folgen für die frühkindliche Bildung. Besonders alarmierend: 10.000 Erzieherinnen und Erzieher fehlen aktuell im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Die wichtigsten Fakten zur Personalsituation

Die DKLK-Studie 2025 zeigt erschreckende Zahlen: Jede zweite Kitaleitung empfiehlt ihren Beruf nicht weiter. Der Personalmangel führt zu durchschnittlich 23 Schließtagen pro Jahr. Verdi kritisiert zudem, dass vermehrt unqualifiziertes Personal eingesetzt wird – eine gefährliche Deprofessionalisierung der Kinderbetreuung.

Neue Personalverordnung als Reaktion

Die Landesregierung reagiert mit einer neuen Personalverordnung Kita NRW 2025. Diese führt drei neue Personalkategorien ein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ohne die Betreuungsqualität zu gefährden. Kritiker sehen darin jedoch nur eine Notlösung, die das Grundproblem nicht behebt.

Tarifverhandlungen für bessere Gehälter

Parallel kämpfen die Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. In den TVöD-Tarifverhandlungen 2025 fordern sie acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Nach der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst wurde eine zweistufige Lohnerhöhung um 5,8 Prozent ab April vereinbart. Für Erzieher bedeutet das laut TVöD SuE-Entgelttabelle 2025 konkrete Verbesserungen.

Ausblick für NRW-Familien

Die Situation bleibt angespannt. Ohne drastische Maßnahmen droht eine weitere Verschlechterung der Betreuungssituation. Die Mehrheit der Städte und Kreise steht vor enormen Herausforderungen, um die Kinderbetreuung aufrechtzuerhalten. Eltern müssen sich auf weitere Einschränkungen einstellen, während die Politik nach nachhaltigen Lösungen sucht.

Quellen

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