Die Polizeitanzgruppe „Police Revolution“ aus NRW beweist, dass Tanzen kein Widerspruch zum Polizeiberuf ist.
Die Tanzgruppe „Police Revolution“ wurde 2019 von Friederike Aust gegründet und ist die erste sowie einzige Polizeitanzgruppe in Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile hat die Gruppe auf 16 Mitglieder angewachsen, die wöchentlich zusammenkommen, um zu tanzen und sich auf Auftritte vorzubereiten.
Training findet in einem Übungsraum im Untergeschoss des Chorforums Essen statt. Bei jeder Trainingseinheit wird eine Mischung aus Modern Dance, Salsa und Jazz praktiziert. Die Mitglieder, die in verschiedenen Polizeiabteilungen arbeiten, sehen das Tanzen als eine Form der Entspannung und Kreativität, die gut in ihren Berufsalltag integriert werden kann.
Die Gruppe entwickelt Choreografien für verschiedene Anlässe, wie beispielsweise für Vereidigungen und Behördenfeste. Ihr Einsatz reicht bis zu Auftritten auf Feierlichkeiten des NRW-Tags. Die Mitglieder, zwischen 20 und 45 Jahren alt, bringen sich mit viel Enthusiasmus ein. Aust betont, dass die Gruppe mehr als nur ein Tanzteam sei, es sei auch eine Gemeinschaft, die während der Coronapandemie besonders zusammengewachsen ist.
„Leuten, die Schlimmes vorhaben, dürfen wir damit ganz nah auf die Pelle rücken“, betont Aust, während die Gruppe ihre Choreografie einstudiert, die mit dem Lied „A Sky Full of Stars“ von Coldplay untermalt wird. Aust, die über 30 Jahre Tanzerfahrung hat, hat die Choreografie selbst entworfen und achtet auf jedes Detail, um sicherzustellen, dass die Aufführungen gut funktionieren.
Obwohl die Tanzgruppe eine klare und kreative Abwechslung zur Sicherheitsarbeit darstellt, bleibt sie die einzige in ihrem Bereich. „Tanzen ist nicht das typische Polizeihobby“, meint Aust, was die Besonderheit der Gruppe unterstreicht. Gemeinsam widersetzen sie sich den Klischees und zeigen, dass Polizeiangestellte auch anders können.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Gruppe auch einen männlichen Tanzer im Team hatte, der jedoch aufgrund seines Alters ausscheiden musste. Der Wunsch nach mehr Vielfalt innerhalb der Gruppe bleibt, auch wenn die Polizeiarbeit möglicherweise nicht viele Männer in künstlerische Tätigkeiten zieht.
Die Gruppe trifft sich in der Regel zwei Mal pro Woche, um an neuen Choreografien zu arbeiten und die bestehenden zu perfektionieren. Aust hat die Verantwortung, die Abläufe zu leiten, obwohl sie keine ausgebildete Trainerin ist. Ihre hohe Motivation und Leidenschaft motivieren die Mitgliedschaft und stärken das Gruppengefühl.
Die Mitglieder sehen die Gruppenerfahrung als Ausgleich zur anspruchsvollen Polizeiarbeit und schaffen es, das Strenge des Berufs mit der Lebhaftigkeit des Tanzes zu kombinieren.
„Wir können beides voneinander trennen“, sagt Aust, was langfristig zu einem ausgewogeneren Berufs- und Privatleben führen könnte.
Die „Police Revolution“ steht nicht nur für künstlerische Ausdrucksformen, sondern auch für den Zusammenhalt und die positive Kräfte innerhalb der Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen.
Quelle: Rheinische Post
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