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Reaktion von OB Reker auf schlechte Werte im Köln-Check

69 Prozent der Kölner sind unzufrieden mit der Arbeit von OB Reker. Sie zeigt Selbstkritik und erläutert die Umfrageergebnisse.

Reaktion von OB Henriette Reker auf den Köln-Check

Die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker (parteilos), hat „betrübt“, aber „nicht überrascht“ auf die Ergebnisse des aktuellen Köln-Checks reagiert, die am vergangenen Wochenende veröffentlicht wurden. Laut der Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau sind 69 Prozent der Kölnerinnen und Kölner unzufrieden mit ihrer Arbeit.

Reker äußerte Selbstkritik und sagte: „Mir ist bewusst, dass ich die Projektionsfläche für alles bin, was in unserer Stadt nicht funktioniert. Mir rechnet man jede defekte Rolltreppe an.“ In der Umfrage gaben 78 Prozent der Befragten an, unzufrieden mit der Stadtverwaltung zu sein. Dies ist ein drastischer Anstieg im Vergleich zu ihrer ersten Wahl vor acht Jahren, als nur 37 Prozent mit ihrer Arbeit unzufrieden waren.

Die Oberbürgermeisterin stellte weiterhin fest, dass sie nicht alles erreicht habe, was sie sich vorgenommen hatte, aber dennoch wesentliche Verbesserungen umgesetzt wurden, wie im Schulbau. Reker wird am 14. September nicht erneut zur Wahl für das Oberbürgermeisteramt antreten.

„Ich bedaure, dass die vielen Verbesserungen nicht schneller spürbar sind“, so Reker. Sie betonte, dass ihr Nachfolger oder ihre Nachfolgerin auf einer verbesserten Verwaltung aufbauen könne. Reker hob hervor: „Beliebtheit ist flüchtig – aber Rückgrat bleibt. Wer in Köln zehn Jahre Verantwortung trägt, wird nicht an seiner Beliebtheit gemessen, sondern an seiner Standhaftigkeit in schwierigen Zeiten.“

Die Umfrage ergab auch, dass Rekers Chancen auf eine Wiederwahl gering wären. 2015 und 2020 wurde sie von den Wählergruppen der CDU und Grünen unterstützt. Diesmal erhielt sie von den Grünen noch 47 Prozent Zustimmung, von den CDU-Anhängern nur 29 Prozent und von den SPD-Anhängern 28 Prozent. Sie abschließend: „Ich sei nicht gewählt worden, um Wohlfühlpolitik zu machen, sondern um Strukturen zu modernisieren und Missstände zu benennen.“

Die aktuellen Umfragewerte könnten auch als Warnsignal für die aussichtsreichsten Kandidaten für ihre Nachfolge, Berivan Aymaz (Grüne), Torsten Burmester (SPD) und Markus Greitemann (CDU), dienen, der ein Vertrauen in die Stadtverwaltung anprangerten.

In Metropolen wie Köln werden gesellschaftliche Probleme oft intensiver wahrgenommen, wie auch die Erlebnisse am Neumarkt zeigen, wo Verkehr, Vermüllung, Kriminalität und Drogenproblematik als bedeutende Herausforderungen identifiziert wurden.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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