Am Sonntag in Recklinghausen: 1.353 Musiker spielen gemeinsam die „Ode an die Freude“ und brechen den Rekord.

Rekordversuch für das größte Streichorchester

Am Sonntag fand in Recklinghausen ein bemerkenswerter Weltrekordversuch statt: 1.353 Musiker vereinigten sich auf dem Rathausplatz, um Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ zu spielen. Damit übertrafen sie den vorherigen Rekord von 1.021 Teilnehmern, der 2018 in Hongkong aufgestellt wurde. Der Rekord wurde kurz vor dem Einsetzen einer Regenfront erreicht, was die Freude der Teilnehmer noch verstärkte.

Ein musikalisches Event für alle Generationen

Besonders bemerkenswert war die Vielfalt der Teilnehmer: Unter ihnen waren nicht nur erfahrene Musiker, sondern auch viele Anfänger, die teilweise erst wenige Wochen zuvor mit dem Spielen eines Streichinstruments begonnen hatten. Bürgermeister Christoph Tesche ergriff die Gelegenheit und nahm Cello-Unterricht, um aktiv am Rekordversuch teilzunehmen. Die Neue Philharmonie Westfalen unterstützte die Neulinge auf ihrem Weg zum großen Auftritt.

Inspirierende Geschichten von den Teilnehmern

Unter den neuen Rekordhaltern befindet sich auch die 86-jährige Brigitte Wefringhaus, die erst kürzlich das Geigenspiel erlernte. Sie äußerte: „Wir haben eine wunderschöne Stadt und ich möchte das unterstützen, aber ich habe so viel Spaß daran, dass ich schon überlege, ob ich doch weiterspiele.“ Auch zahlreiche Kinder nahmen teil und trugen zur Rekordzahl bei.

Recklinghausen und seine Rekord-Erfahrungen

Recklinghausen ist bereits erfahren im Brechen von Rekorden. Im Jahr 2019 stellte die Stadt mit rund 870 Teilnehmern einen Rekord im Vorlesen auf, und 2024 wurde zusammen mit der WDR Lokalzeit das größte menschliche Friedenslicht in Form einer übergroßen Kerze geschaffen. Für den aktuellen Rekordversuch gab es sogar Anmeldungen von Musikern aus einer polnischen Partnerstadt. Aufgrund des großen Engagements ist es wahrscheinlich, dass Recklinghausen bald weitere Rekorde anstreben wird.