Die Feuerwehr und Rettungsdienste im Rhein-Kreis Neuss erhalten 3.900 neue Meldeempfänger mit Notrufknopf für mehr Sicherheit.
Rettungsdienste und Feuerwehr im Rhein-Kreis Neuss erhalten eine technologische Aufrüstung. In den kommenden Wochen werden insgesamt 3.900 neue digitale Meldeempfänger angeschafft, die die bisherigen Geräte ersetzen, die seit 2016 im Einsatz sind.
Die neuen Meldeempfänger sind tragbare Geräte, die Feuerwehrleute und Rettungskräfte jederzeit bei sich tragen. Bei einem Notruf – beispielsweise aufgrund eines Brandes, eines Verkehrsunfalls oder medizinischer Notfälle – können die Einsatzkräfte sofort über den Melder alarmiert werden. Anders als bei normalen Handy-Anrufen oder SMS sind die Geräte unabhängig vom Mobilfunknetz. Dies gewährleistet eine zuverlässige Alarmierung selbst bei überlasteten oder gestörten Telefonnetzen.
Die neuen digitalen Meldeempfänger verfügen außerdem über eine integrierte Notruffunktion. Diese ermöglicht es den Rettungskräften, sofort Hilfe anzufordern, sollten sie selbst in Gefahr geraten, etwa bei einem gewalttätigen Vorfall oder einer eskalierenden Situation am Einsatzort. Mit einem Druck auf die Notruftaste wird die Kreisleitstelle in Neuss alarmiert, die umgehend weitere Kräfte an den Einsatzort schicken kann.
Hinweisend auf die Notwendigkeit dieser Maßnahme letstichend, hatten Ende letzten Jahres über 50 Prozent der Freiwilligen Feuerwehrleute in einer Studie angegeben, bereits einmal bei einem Einsatz angegriffen worden zu sein. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke unterstrich: „Der Rhein-Kreis Neuss investiert fortwährend und zielgerichtet in Feuerwehr und Rettungsdienst.“ Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 1,4 Millionen Euro.
Um den reibungslosen Einsatz der neuen Geräte zu gewährleisten, finden derzeit Informationsveranstaltungen für die Führungskräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen statt. Dabei werden die Geräte vorgestellt und deren Handhabung erläutert. Zudem werden Schulungen zur Programmierung der neuen Meldeempfänger angeboten, sodass die Einsatzkräfte ihre Geräte entsprechend anpassen können.
Das europäische Ausschreibungsverfahren für die Neubeschaffung dauerte etwa ein Jahr, wobei die Firma Swissphone den Zuschlag erhielt.
Quelle: Rheinische Post
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