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Schulplatznot in Köln: Auswirkungen auf Familien und Kinder

Hunderte Erstklässler in Köln wurden an Wunschschulen abgelehnt. Die Folgen sind gravierend für Familien.

Schulplatznot in Köln: Was Absagen für Eltern und Kinder bedeuten

Vor der Kommunalwahl 2025 beleuchten Berichte von Betroffenen die aktuelle Situation in Köln. In diesem Jahr wurden Hunderte Erstklässler an ihren Wunschschulen abgelehnt, was für viele Familien schwerwiegende Folgen hat.

Ein prägnantes Beispiel ist Susanne Boltz, deren Sohn Tim nicht am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium aufgenommen wurde. Dies hat die Familie emotional stark belastet, da Tim nun als einziger aus seiner Gruppe von Freunden eine neue Schule besuchen muss. „Tim muss jetzt als einziger von neun Grundschulfreunden auf eine Schule gehen, wo er kein einziges anderes Kind kennt“, berichtet Boltz.

In diesem Jahr verzeichnete das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Sülz mit 57 Ablehnungen einen traurigen Rekord bei den Schulplatzvergaben. Die Ablehnungen erfolgten durch ein Losverfahren, was viele Eltern als ungerecht empfinden. „Da ist mir der Boden unter den Füßen weggerissen worden“, erinnert sich Boltz an den Moment, als sie die Nachricht der Ablehnung erhielt.

Die Suche nach einem neuen Schulplatz wurde zur Herausforderung. Binnen eineinhalb Wochen musste sie alternative Schulen finden. Dabei stieß sie auf große Unsicherheiten, da die Schulen nicht transparent über die Verfügbarkeit von Plätzen informierten. „Dass die Stadt nicht offenlegt, wie viele Plätze auf einem Gymnasium noch frei sind, ärgert sie und macht die Entscheidung für eine Schule noch schwieriger“, erläutert Boltz.

In dieser Übergangssituation leidet nicht nur die Mutter, sondern auch die Kinder sind vom Druck betroffen. „Mama, wo gehe ich auf die Schule?“, fragt Tims kleine Schwester, die bereits in der zweiten Klasse ist. Die Unsicherheit über den Schulwechsel beeinflusst auch ihr Selbstbewusstsein. Tim äußert, er wolle am liebsten auf der Grundschule bleiben, da er sich dort sicher fühlt.

Immer wieder wird betont, dass die Kinder durch das Losverfahren mehr wie eine Nummer behandelt werden als Individuen. „Das Kind ist dann nur eine Nummer und wird gar nicht mehr gesehen“, kritisiert Boltz. Ihre Hoffnung, dass Kinder in ihrem sozialen Umfeld bleiben können, sind durch die aktuelle Situation in Gefahr. Schließlich meldete sich vier Tage später die Liebfrauenschule und bot Tim einen Platz an. Doch auch hier gibt es Missverständnisse mit der Stadt, die sich weigert, die Kosten für das Fahrticket zur neuen Schule zu übernehmen.

Die Schulplatznot in Köln ist ein Thema von hoher Relevanz, das nicht nur die Betroffenen betrifft, sondern auch einen dringenden Handlungsbedarf von Seiten der Stadtverwaltung erfordert.

Quelle: Rundschau Online

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