Neusser Theater am Schlachthof setzt in der Saison 2025/2026 auf gesellschaftspolitische Themen. Einblick in das neue Programm.
Das Theater am Schlachthof (TAS) in Neuss gibt einen Ausblick auf die kommende Spielzeit 2025/2026 und setzt dabei vermehrt auf gesellschaftliche Themen. Trotz der Sommerpause ist im TAS bereits reges Treiben zu spüren. So ist zum Beispiel ein Weihnachts-Spezial bereits ausverkauft.
„Wir sind voller Vorfreude“, äußert sich Produktionsleiter Dennis Prang. Dramaturgin Vera Ring fügt hinzu, dass die Proben für die erste Premiere bereits in vollem Gange sind und dass das Theater auch in diesem Jahr wieder ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche angeboten hat.
Nach zwei Spielzeiten, die vor allem Eigenproduktionen um Familie und Beziehungen fokussierten, ist für die neue Saison eine Erweiterung der Themen vorgesehen. „Wir wollen das Feld öffnen und um gesellschaftspolitische Themen erweitern“, erklärt Ring.
Die erste Premiere wird sich dem Thema „Fake News“ widmen. Das Stück, das von Julia Jochmann geschrieben wurde, handelt von einem Jungredakteur, der unter Druck steht, reißerische Schlagzeilen zu produzieren, um die Auflage zu steigern. Die Entscheidung, moralische Richtlinien zu hinterfragen, bringt einschneidende Konsequenzen mit sich.
Im Oktober wird die Komödie „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksoud auf dem Spielplan stehen. Sie thematisiert die Frage der Verteilungsgerechtigkeit in einer Welt, in der Erbschaften per Losentscheid verteilt werden.
Im März wird zudem die Uraufführung von „Der letzte Gutmensch“ von Franziska Flachs nachgeholt. Diese Geschichte spielt in einem rechtspopulistisch regierten Staat, in dem ein Künstler und ein Politiker in einem Pakt gefangen sind.
Am 25. April folgt ein dystopisches Stück, das von Dennis Palmen geschrieben wird, und alle Vorstellungen bieten ein breites Spektrum an Themen, einschließlich einer modernen Fassung von „Der Fischer und seine Frau“ und „Der Hase und der Igel“ für das Kindertheater.
Für das Weihnachtsstück „Wilma will Weihnachten“ von Julia Jochmann, das traditionell am ersten Adventswochenende Premiere hat, wird bereits hohe Nachfrage verzeichnet. Im Mittelpunkt steht das Vampirmädchen Wilma, das in einer bunten Familie lebt.
Das TAS zeigt sich gut aufgestellt für die kommende Spielzeit und ist zuversichtlich, auch in der neuen Saison ein breites Publikum zu erreichen.
Quelle: Rheinische Post
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