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ThyssenKrupp und IG Metall einigen sich auf Sanierungstarifvertrag

Tarifvertrag bringt Klarheit für 27.000 ThyssenKrupp-Beschäftigte.

Einigung zwischen ThyssenKrupp und Gewerkschaft

Der Stahlhersteller ThyssenKrupp Steel Europe hat in Verhandlungen mit der IG Metall einen Sanierungstarifvertrag vereinbart, dessen Gültigkeit bis September 2030 reicht. Diese Einigung wurde am Samstagmorgen nach drei intensiven Verhandlungstagen besiegelt.

Geplante Maßnahmen

Der Tarifvertrag sieht eine Reihe von Einschnitten vor. So wird das Urlaubsgeld für etwa 27.000 Beschäftigte gestrichen, während das Weihnachtsgeld reduziert wird. Gleichzeitig wird die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit, die derzeit bei bis zu 34 Stunden liegt, herabgesetzt. Diese Maßnahmen führen zu einem durchschnittlichen Lohnverlust von rund acht Prozent für die Mitarbeiter.

Tekin Nasikkol, der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats von ThyssenKrupp Steel Europe, erklärte, dass man an die Grenzen des Machbaren gegangen sei. Die Eingeständnisse wurden gemäß den notwendigen Maßnahmen zur Absicherung der Arbeitsplätze und Standorte geleistet.

Wirtschaftliche Herausforderungen

ThyssenKrupp sieht sich derzeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert, die durch eine schwache Konjunktur, hohe Energiepreise sowie günstige Importe aus Asien verstärkt werden. In diesem Kontext plant das Unternehmen den Abbau von 11.000 Stellen. Während der Standort in Bochum im Jahr 2028 geschlossen werden soll, wurde die Schließung eines Werks in Kreuztal-Eichen vorerst abgewendet.

Reaktionen auf die Einigung

Marie Jaroni, Vorständin von ThyssenKrupp Steel Europe, betonte das Bewusstsein über die harten Einschnitte, die für die Mitarbeiter fatal sein könnten. Positiv wurde hingegen von der IG Metall hervorgehoben, dass der Tarifvertrag betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausschließt.

Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zeigte sich zufrieden über die erzielte Einigung zwischen ThyssenKrupp und IG Metall. Er bezeichnete den Sanierungstarifvertrag als Beweis für eine funktionierende Sozialpartnerschaft, die auch in schwierigen Zeiten notwendig sei.

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