Tarifvertrag setzt Maßnahmen zur Sanierung und Sicherung von Stellen bei ThyssenKrupp um.
Der Stahlhersteller ThyssenKrupp Steel Europe hat sich in Verhandlungen mit der IG Metall auf einen Sanierungstarifvertrag geeinigt. Die Gespräche, die drei Tage dauerten, resultieren in Maßnahmen, die bis September 2030 gelten sollen.
Im Rahmen des Tarifvertrages ist eine Reihe von Einschnitten vorgesehen. Dazu gehört die Streichung des Urlaubsgeldes für die betroffenen 27.000 Beschäftigten sowie eine Reduzierung des Weihnachtsgeldes. Des Weiteren wird die wöchentliche Arbeitszeit verkürzt, was zu einem verringerten Einkommen für viele Mitarbeitende führen dürfte.
Die wirtschaftliche Lage von ThyssenKrupp ist durch eine schwache Konjunktur, hohe Energiepreise und Konkurrenz durch günstige Importe aus Asien angespannt. Um einer weiteren Schieflage entgegenzuwirken, plant das Unternehmen, Kapazitäten abzubauen, was bereits zu einer Ankündigung des Abbaus von 11.000 Stellen geführt hat.
Ein konkreter Standort, das Werk in Bochum, wird voraussichtlich 2028 geschlossen, während die Schließung eines weiteren Werks in Kreuztal-Eichen vorerst vom Tisch ist. Trotz dieser Maßnahmen hat die IG Metall betont, dass durch den neuen Tarifvertrag betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausgeschlossen bleiben.
In einer Mitteilung von ThyssenKrupp wird jedoch darauf hingewiesen, dass das erklärte Ziel beider Parteien darin liegt, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.
Die Einigung wird sowohl von der IG Metall als auch von der Unternehmensleitung als ein wichtiger Schritt in einer schwierigen Phase betrachtet, um die Beschäftigung in der Region zu sichern.
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