In Oberhausen präsentiert Udo Lindenberg mutige Kunst gegen Rechtsradikalismus.

Udo Lindenberg stellt in Oberhausen aus

In Oberhausen wird eine eindrucksvolle Ausstellung über das malerische Werk von Udo Lindenberg gezeigt. Im Rahmen der Kampagne zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, bekannt als „Rock gegen Rechts“, hat der Künstler eine Serie von Bildern geschaffen, die glatzköpfige Skinheads darstellen, die er „Pimmelköppe“ nennt. Diese Werke entstanden im Jahr 2000 und reflektieren Lindenbergs kritische Sichtweise auf rechtsextreme Strömungen.

Ein kreativer Protest

Die Bilder zeigen Hooligans in militärischer Kleidung, mit erhobenem Arm – ein deutliches Zeichen gegen die Ideale, die sie vertreten. Lindenberg nutzt für seine Kunst außergewöhnliche Materialien, darunter Acrylfarbe gemischt mit Blut sowie Straßendreck. Für einen Teil seiner Werke verwendete er tatsächlich eigenes Blut, um seine Botschaft zu unterstreichen. Dennoch dominieren Kunstblut und andere Komponenten in der Verwendung.

Ein Blick in die Vergangenheit und Zukunft

Die Ausstellung mit dem Titel „Kometenhaft panisch. Likörelle, Udogramme, nackte Akte & viel mehr“ legt den Fokus auf Lindenberg als Maler und Zeichner und zeigt über 300 seiner Arbeiten, die seit den 1970er Jahren entstanden sind. Neben den umstrittenen „Pimmelköppen“ werden auch andere Werke präsentiert, die seine Vision von einer harmonischen Gesellschaft thematisieren.

Hoffnung durch Kunst

Lindenberg äußert sich zu den politischen Veränderungen und der gegenwärtigen Gesellschaft. Trotz herausfordernder Zeiten bleibt er optimistisch und betont die Notwendigkeit, Hoffnung nicht aufzugeben. Er sieht die Kunst als ein Werkzeug, um gegen Diskriminierung und für eine bessere Zukunft einzutreten.