In dieser Woche werden die Chancen für einen Frieden in der Ukraine ausgelotet. Trump spricht mit den Europäern und mit Putin.
Die Situation in der Ukraine ist weiterhin angespannt. Die russische Armee setzt ihre Offensive fort, insbesondere in den Regionen Donezk und Sumy. Massive Angriffe auf städtische Gebiete sind an der Tagesordnung, während die ukrainischen Streitkräfte versuchen, größere Durchbrüche zu verhindern. Derzeit kontrolliert Russland etwa 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets, dazu zählen die Krim sowie Teile von Luhansk und Donezk. Diese wurden im Zuge des völkerrechtswidrigen Angriffs am 24. Februar 2022 weitgehend besetzt.
Vor dem für Freitag geplanten Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin treffen sich europäische Staats- und Regierungschefs zu einer Videokonferenz in Berlin, um die weiteren Schritte zu besprechen. An dieser Konferenz nehmen unter anderem Kanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Mark Rutte teil. Zusätzlich wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Ort sein, um die Position der Ukraine zu vertreten.
Russlands Forderungen an die Ukraine beinhalten die Abtretung von Saporischschja, Donezk, Luhansk, Cherson sowie der Krim. Diese Forderungen lehnt Selenskyj ab, da sie unangemessen sind und zudem eine Verfassungsänderung erfordern würden, die in Kriegszeiten nicht durchführbar ist. Der ukrainische Präsident hat betont, dass globaler Druck auf Moskau erhöht werden muss, um den Krieg zu beenden.
Das Treffen soll dazu dienen, die Position der westlichen Staaten vor dem Gipfel zu festigen und zu gewährleisten, dass Trump und andere Entscheidungsträger die unnegotiierbaren Grenzen der Ukraine respektieren. Experten warnen davor, dass Putin versuchen könnte, Tram zu beeinflussen.
Der Alaska-Gipfel hat möglicherweise bedeutende Auswirkungen auf die zukünftige Strategie im Ukraine-Krieg. Trump hat vorab gesagt, dass er einen Waffenstillstand anstrebt und sich um die besten Vereinbarungen für beide Seiten bemühen will. Dies könnte jedoch angesichts der tiefen Gräben zwischen den Positionen von Kiew und Moskau schwierig sein.
Ob ein Frieden realistisch ist, bleibt unklar. Während ein Waffenstillstand als notwendiger erster Schritt für Friedensverhandlungen betrachtet wird, bestehen die unterschiedlichen Anforderungen der Kriegsparteien weiterhin. Insbesondere die Vorstellung von einer Gebietsanpassungen in Verbindung mit einem möglichen Waffenstillstand ist umstritten.
Die Verhandlungen werden zeigen, inwiefern neue Impulse von europäischer Seite ausgehen können und ob sie die Haltung Russlands in Bezug auf den Ukraine-Konflikt beeinflussen können.
Quelle: WDR, dpa, Reuters und AFP
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