Mitarbeitende von Brotfabriken in Alsdorf fordern bessere Löhne und legen die Arbeit nieder.

Warnstreik bei Brotherstellern in Alsdorf

In Alsdorf haben am 14. Juli 2025 mehrere hundert Mitarbeitende von Brotfabriken in einem Warnstreik für höhere Löhne protestiert.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte die Beschäftigten in der Aachener Region aufgerufen, ihre Arbeit für 24 Stunden niederzulegen. Betroffen sind laut NGG mehr als 700 Angestellte, unter anderem bei dem Lidl-Brothersteller Bonback in Übach-Palenberg sowie bei der Backfabrik Harry in Troisdorf.

Proteste und Forderungen

Die Beschäftigten trugen während des Streiks gelbe Westen und demonstrierten mit Trillerpfeifen sowie Plakaten durch die Straßen von Alsdorf. Über 300 Mitarbeitende nahmen an einer zentralen Kundgebung teil, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Laut Sarah Richter von der NGG hat es im Tarifkonflikt bislang zu wenig Fortschritte gegeben, um die Gehaltserhöhungen durchzusetzen.

In einer Stellungnahme betonte das Unternehmen, dass es das Streikrecht der Belegschaft anerkenne und auf konstruktive Verhandlungen setze, um angemessene Lösungen zu finden. Die Geschäftsführung habe versichert, dass gute Arbeitsbedingungen und faire Vergütung Priorität hätten, und plant durch effiziente Lagerhaltung, die Auswirkungen des Streiks abzufedern.

Vorangegangene Proteste

Der Warnstreik ist nicht die erste Protestaktion der Mitarbeitenden in der Brotindustrie. Bereits vor wenigen Wochen haben sie für bessere Löhne demonstriert, was das anhaltende Bedürfnis nach fairen Arbeitsbedingungen in der Branche verdeutlicht.

Die Situation zeigt die Herausforderungen, mit denen die Brothersteller in Nordrhein-Westfalen konfrontiert sind, während die Gewerkschaft verstärkt auf die Notwendigkeit besserer Löhne und Arbeitsbedingungen hinweist.

Quelle: WDR