Nordrhein-Westfalen verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen bemerkenswerten Anstieg beim Ausbau von Windrädern.
Im ersten Halbjahr 2025 hat Nordrhein-Westfalen einen bedeutenden Fortschritt beim Ausbau von Windrädern gemacht. Laut einer Auswertung des Marktstammdatenregisters, die dem WDR vorliegt, wurden 101 neue Windräder in Betrieb genommen. Damit bleibt NRW im bundesweiten Vergleich an der Spitze, vor Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Die neu installierten Windräder können insgesamt 525 Megawatt (MW) Strom erzeugen, was mehr ist als die gesamte Leistung, die im Jahr 2022 neu installiert wurde. Der Nettozuwachs an Kapazität beträgt im ersten Halbjahr 479 MW, was in etwa der Energieerzeugung eines durchschnittlichen Braunkohle-Kraftwerksblocks entspricht.
LEE NRW-Geschäftsführer Christian Vossler äußerte sich optimistisch: „NRW könnte beim Windkraftausbau erstmals nach acht Jahren ein neues Spitzenniveau erreichen“. Die Genehmigungen für 468 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 2.822 MW in den ersten sechs Monaten des Jahres unterstützen diese Hoffnungen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur bezeichnete den Windräder-Ausbau als ein „handfestes Zukunftsprogramm“, das zu einer wirtschaftlich tragfähigen Perspektive beiträgt und Arbeitsplätze sichert.
Dennoch gibt es Herausforderungen im Bereich des Netzausbaus. Die Wartezeiten für den Anschluss neuer Windräder an das Stromnetz verlängern sich, was von den Betreibervertretern als wachsendes Problem angesehen wird. Zudem gestaltet sich der Transport der großen Turbinenkomponenten als kompliziert, weshalb eine Verbesserung der Routenplanung in Kooperation mit den zuständigen Behörden angestrebt wird.
Insgesamt sind in Nordrhein-Westfalen nun 3.829 Windräder in Betrieb, die eine Stromerzeugung von 8.282 MW ermöglichen. Diese Entwicklungen stehen im Kontext der gesetzlichen Verpflichtung des Landes, bis 2045 klimaneutral zu sein, wodurch fossile Energiequellen schrittweise durch erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom ersetzt werden sollen.
Die Fortschritte und Herausforderungen in der Windenergiepolitik werden auch weiterhin ein zentrales Thema in Nordrhein-Westfalen bleiben.
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