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Wohnungslosigkeit in Bonn fast verzehnfacht seit 2011
6. Oktober 2025

Wohnungslosigkeit in Bonn dramatisch gestiegen: Fast 10-fache Zunahme seit 2011 auf 3.500 Betroffene.

Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Bonn hat sich seit 2011 fast verzehnfacht. Aktuell sind laut dem Sozialbericht zur Lage der Stadt Bonn 2025 etwa 3.500 Menschen in der ehemaligen Bundeshauptstadt ohne eigene Wohnung – davon leben 80 bis 100 Menschen auf der Straße.

Dramatischer Anstieg der Wohnungslosigkeit

Die aktuelle Erhebung zeigt einen alarmierenden Trend: Während 2011 noch deutlich weniger Menschen in Bonn wohnungslos waren, hat sich ihre Zahl binnen 14 Jahren nahezu verzehnfacht. Laut dem Wohnungs-Notfall-Bericht des NRW-Sozialministeriums wurden 2024 in Bonn sogar 3.675 Menschen als wohnungslos erfasst.

Die wichtigsten Fakten zur Lage

Nach Angaben der LWL-Statistik liegt Bonn mit 3.760 wohnungslosen Menschen landesweit auf dem vierten Platz – nach Düsseldorf (4.525) und dem Kreis Steinfurt (3.825). Die Zahlen umfassen sowohl Menschen in Notunterkünften als auch Personen ohne jegliche Unterkunft.

Hintergrund der Entwicklung

Der dramatische Anstieg der Wohnungslosigkeit in Bonn spiegelt einen landesweiten Trend wider. Laut der Wohnungslosenstatistik 2024 des NRW-Sozialministeriums ist die Zahl der untergebrachten Wohnungslosen in ganz Nordrhein-Westfalen erneut gestiegen. Die Gründe sind vielfältig: steigende Mieten, Wohnungsmangel und zunehmende soziale Härten.

Einordnung für NRW

In ganz Nordrhein-Westfalen wurden laut IT.NRW Ende Januar 2025 knapp 118.000 Menschen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht – das sind 12.765 mehr als im Vorjahr. Die Integrierte Wohnungsnotfall-Berichterstattung 2024 zeigt, dass 385 der 396 NRW-Kommunen an der Erhebung teilgenommen haben.

Ausblick und Herausforderungen

Die steigenden Zahlen stellen Bonn und andere NRW-Städte vor immense Herausforderungen. Der Wohnungslosenbericht 2025 weist darauf hin, dass besonders Menschen mit polnischer, bulgarischer oder rumänischer Staatsangehörigkeit betroffen sind. Ohne zusätzliche Maßnahmen im sozialen Wohnungsbau und in der Prävention droht eine weitere Verschärfung der Situation.

Quellen

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