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Zehn Jahre nach ‚Wir schaffen das‘: Ein Rückblick auf Migration in NRW

Wie Geflüchtete und Helfer das Merkel-Zitat zehn Jahre später sehen.

Ein Rückblick auf eine historische Aussage

Am 31. August 2015 prägte Bundeskanzlerin Angela Merkel den Satz „Wir schaffen das“, um die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu adressieren. Zehn Jahre später stellt sich die Frage, wie dieser Satz bei den Geflüchteten und ihren Helfern in Nordrhein-Westfalen aufgenommen wird.

Engagement in Sprockhövel

In Sprockhövel, im Ennepe-Ruhr-Kreis, wurde die Botschaft schnell verstanden. Bis Ende 2015 engagierten sich etwa 100 Ehrenamtliche in der neu gegründeten „Flüchtlingshilfe Sprockhövel“. Sie organisierten Kleiderkammern und Sprachkurse sowie Ausflüge, um Begegnungen zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen zu fördern. Miriam Venn, Mitgründerin und ehemalige Vorsitzende der Flüchtlingshilfe, hebt hervor, dass solche Kontakte oft wichtiger sind als die alltägliche Unterstützung.

Positive Integrationsgeschichten

Ein Beispiel für gelungene Integration ist Akhmad Muzafarov, der 2016 mit seiner schwangeren Frau und zwei Kindern nach Sprockhövel kam. Dank der Unterstützung von Helfern absolvierte er während seines Asylverfahrens eine Ausbildung zum Immobilienmakler. Er betont, dass er nicht in die Opferrolle fallen wollte, sondern aktiv helfen möchte. Heute ist er selbst im Vorstand der Flüchtlingshilfe tätig.

Nachlassendes Engagement

Trotz positiver Integrationsbeispiele berichten die Helfer, dass das Engagement in der Bevölkerung im Laufe der Jahre nachgelassen hat. Viele Menschen schauen mittlerweile vorrangig darauf, wer als „nützlich“ gilt. Venn argumentiert jedoch, dass es bei der Gewährung von Asyl primär um humanitäre Hilfe für Menschen geht, die oft schwere Erfahrungen gemacht haben.

Langzeitwirkungen des Satzes

Dennoch wird der Satz Merkels auch heute noch als bewegend und wichtig erachtet. Muzafarov erklärt, dass in der damaligen Situation viel bewegt wurde. Obwohl die Euphorie nicht mehr dieselbe ist wie zu Beginn, erkennen die Helfer an, dass es in der Zivilgesellschaft signifikante Erfolge in der Integration gab. Merkel selbst verteidigt weiterhin ihr Statement und verweist auf das Vertrauen, das es in die Hilfsbereitschaft vieler Bürger in Deutschland aussprach.

Für die Helfer und Geflüchteten in Sprockhövel steht fest, dass die Unterstützung der Zivilgesellschaft entscheidend für viele erfolgreiche Integrationsgeschichten war. Das Engagement, das Bürger damals zeigten, ist bis heute ein wichtiger Bestandteil der Aufnahmepolitik in Deutschland.

Quellen: WDR, Deutsche Presse Agentur, Katholische Nachrichten-Agentur

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