Angela Merkel reflektiert über zehn Jahre ‚Wir schaffen das‘ im WDR-Interview und kritisiert aktuelle Rückweisungspraxis.
Vor zehn Jahren erklärte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel den markanten Satz: „Wir schaffen das“, in Bezug auf die Fluchtbewegungen nach Deutschland. In einem aktuellen Interview mit dem WDR spricht Merkel nun zum ersten Mal öffentlich mit Geflüchteten über diese Ereignisse von 2015.
Im einstündigen Gespräch teilen die Interviewteilnehmer ihre persönlichen Erlebnisse aus der Zeit. Merkel reflektiert ihre damalige Flüchtlingspolitik und äußert sich kritisch zur aktuellen Praxis der Rückweisungen an den deutschen Grenzen. Sie betont, dass jeder, der Asyl beantrage, ein Verfahren erhalten solle: „Wenn jemand an der deutschen Grenze sagt ‚Asyl‘, dann muss er erstmal ein Verfahren bekommen.“ Diese klare Ablehnung der Zurückweisungspraxis der aktuellen Regierung unterstreicht die Bedeutung einer menschenwürdigen Asylpolitik.
Gleichzeitig unterstützt Merkel das Ziel, illegale Migration zu begrenzen. In ihrer Argumentation hebt sie hervor, dass eine europäische Perspektive notwendig sei: „Wir müssen das Ganze europäisch denken.“ Bei der Thematik der Abschiebungen, insbesondere in Bezug auf Afghanistan, zeigt sie sich jedoch bereit, den Kurs der derzeitigen Regierung zu unterstützen, sofern es um die Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern geht.
Diese Themen verdeutlichen die aktuellen Herausforderungen, mit denen sowohl die politischen Entscheidungsträger als auch die Bürger in Nordrhein-Westfalen konfrontiert sind.
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