400 Fahrgäste eines ICE mussten stundenlang im Tunnel auf Evakuierung warten.
Am Samstag, dem 27. Juli 2025, kam es zu einem Vorfall mit einem ICE der Deutschen Bahn, der nach nur 20 Minuten Fahrt von Wien in Richtung Hamburg in einem Tunnel nahe der österreichischen Hauptstadt stehenblieb. Insgesamt waren etwa 400 Passagiere betroffen, die unter extremen Bedingungen, ohne Licht und Klimaanlage, stundenlang warten mussten.
Die Evakuierung der Fahrgäste begann kurz vor 20 Uhr und wurde von etwa 100 Rettungskräften unterstützt. Diese Aufgabe gestaltete sich schwierig, da einige Passagiere, entgegen der Anweisung, den Zug bereits eigenständig verlassen hatten, was eine Sicherheitsprüfung des Tunnels erforderlich machte. Die geltenden Sicherheitsvorkehrungen führten dazu, dass der Tunnel zunächst abgesucht und der Strom abgestellt wurde.
Der zentrale Grund für den Stillstand des Zuges war ein defekter Stromabnehmer. Klaus Baumgartner, Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), erklärte, dass eine Abschleppung aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich war. Daher wurde beschlossen, die Passagiere in einen Ersatz-Zug umsteigen zu lassen.
Die ÖBB gab an, dass die Kosten für die Zugtickets zu 100 Prozent erstattet werden, obwohl diese Regelung meist nur eine Erstattung von 50 Prozent vorsieht. Für die Fahrgäste, die eine Übernachtung benötigten, wurde ein Hotel-Gutschein bereitgestellt.
Die Strecke durch den Tunnel wurde um Mitternacht wieder freigegeben, und es gab keine Berichte über ernsthafte Verletzungen. Zwei Fahrgäste wurden jedoch vorsorglich ärztlich versorgt.
Der Vorfall hat für Aufsehen gesorgt und zeigt die Herausforderungen, die bei der Bewältigung unerwarteter Techniken auftreten können.
Quelle: WDR, dpa, APA
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