Nach einer Stellwerkstörung bei Duisburg normalisiert sich der Bahnverkehr. Ursache war ein Defekt, der Reparaturen erforderlich machte.
Aktuell sind die Züge zwischen Duisburg und Düsseldorf wieder im Betrieb, nachdem es zuvor massive Probleme gegeben hatte. Der Grund für die Störungen war ein defektes Stellwerk, dessen Reparatur mehrere Stunden in Anspruch nahm.
NRW-Innenminister Herbert Reul bezeichnete den Vorfall als einen Sabotageakt auf die Bahninfrastruktur. Die Polizei und der Staatsschutz haben Ermittlungen aufgenommen, da der Verdacht bestand, dass linksextremistische Gruppen hinter den Störungen stecken könnten. Ein Bekennerschreiben der Gruppe „Kommando Angry Birds“ wurde im Internet veröffentlicht, in dem die Störaktion mit dem Ziel der wirtschaftlichen Beeinträchtigung begründet wird.
Nach den Kabelbränden, die als Teil dieser Sabotage in der Nähe von Duisburg stattfanden, haben rund 30 Fachleute der Deutschen Bahn bis in die Nacht an der Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Strecke gearbeitet. Insgesamt mussten fünf Kabel mit einer Länge von jeweils 20 Metern erneuert werden. Die Arbeiten waren kompliziert, da diverse Kabelstränge an der beschädigten Stelle auseinandergehalten werden mussten. Trotz dieser Herausforderungen war die Strecke nach ausführlichen Probefahrten am Samstagmorgen wieder freigegeben.
In den letzten Tagen betrafen die Störungen mehrere Zehntausend Reisende, deren Mobilität stark eingeschränkt war. Als die Strecke schließlich wieder geöffnet wurde, berichtete ein Bahnreisender am Duisburger Hauptbahnhof von einer Verbesserung der Situation. Zuvor hatten Pendler teils stundenlang auf Ersatzverkehr warten müssen, da zahlreiche Zugverbindungen unterbrochen waren.
Die jüngsten Vorfälle tragen zu einer Vielzahl von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Bahninfrastruktur bei, insbesondere da ein weiterer Kabelbrand in Sachsen-Anhalt als Brandstiftung bewertet wurde. Die Ermittler prüfen derzeit die Verbindungen zwischen diesen Vorfällen und ob linksextremistische Motive hier eine Rolle spielen. Zukünftige Sicherheitskonzepte könnten durch den Einsatz moderner, digitaler Systeme entwickelt werden, die das Risiko solcher Angriffe reduzieren sollen.
Quellen: WDR, dpa, Polizei Düsseldorf, NRW-Innenministerium.
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