Studierende der FH Südwestfalen bauen Pelletanlage für 700 Familien in Madagaskar und fördern nachhaltige Energie.
An der FH Südwestfalen in Soest wird derzeit eine innovative Pelletanlage errichtet, die rund 700 Familien auf Madagaskar mit dringend benötigter Energie versorgen soll.
Das Projekt zielt darauf ab, den traditionellen Holzverbrauch zum Kochen und Heizen auf der Insel zu reduzieren, um die Wälder zu schützen. Statt Holz soll Miscanthus-Gras als Brennstoff verwendet werden, das in kürzester Zeit auf abgeholzten Flächen nachwächst. Die Studierenden der FH Südwestfalen sind aktiv in den Bau und die Planung der Anlage involviert und setzen sich für eine nachhaltige Energiezukunft in Madagaskar ein.
Alexander Schwichtenhövel, ein 25-jähriger Student, der ein duales Studium absolviert, ist eine der zentralen Figuren des Projekts. Er schildert die Herausforderungen, die bei der Einrichtung der Pelletpresse auftreten. „Es ist ein schmaler Grat zwischen möglichst schnell und viel Produzieren und die Maschine nicht zu überfordern“, so Schwichtenhövel.
Im Oktober wird Schwichtenhövel zusammen mit Kommilitonen nach Madagaskar reisen, um die Pelletanlagen vor Ort in Betrieb zu nehmen und den Menschen eine Schulung anzubieten. Das langfristige Ziel besteht darin, die Pelletiersysteme solarbetrieben und unabhängig von deutscher Unterstützung herzustellen.
„Wenn die Menschen vor Ort die Ausbildung, Wartung und den Neubau übernehmen können, haben wir unser Ziel erreicht“, betont Schwichtenhövel. Dabei soll eine mögliche finanzielle Unabhängigkeit von deutschen Zuschüssen angestrebt werden, nachdem die erste Anlage in Soest bereits Arbeitsplätze geschaffen hat.
Die Implementierung dieser Technologie könnte nicht nur zur Energieversorgung beitragen, sondern auch den Erhalt der Wälder und der Umwelt in Madagaskar fördern.
Der WDR berichtet darüber, dass die Pelletanlage in Soest als zweite ihrer Art in der Hochschule gilt, nach einem Prototyp, der bereits erste Erfolge zeigen konnte. Die Studierenden hoffen, mit dieser verbesserten Version einen nachhaltigen und profitablen Betrieb zu gewährleisten.
Quelle: WDR
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