Amprion beginnt mit dem Verlegen von Rohren unter dem Rhein zur Errichtung einer neuen Stromautobahn zwischen Rees und Xanten.
Ab heute werden zwischen Rees und Xanten acht große Rohre unter dem Rhein verlegt. Der Fluss ist während dieser Arbeiten lediglich einspurig für Schiffe befahrbar.
Vorangegangen sind mehrere Monate, in denen das Unternehmen Amprion auf beiden Seiten des Rheins Schutzrohre für die geplanten Stromkabel verlegt hat. Dabei wurden die Deiche kurzzeitig geöffnet, und Baggerschiffe gruben eine vier Meter tiefe Rinne ins Flussbett. Heute werden diese Rinnen mit den Rohren gefüllt. Anschließend wird der Graben wieder verfüllt, bevor die Stromkabel durch die Rohre geführt werden.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Oktober abgeschlossen sein. Die Rohre und Kabel sind Teil der 300 Kilometer langen Stromtrasse, bekannt als A-Nord, die Windstrom vom ostfriesischen Emden bis nach Meerbusch-Osterath transportieren soll. Die Inbetriebnahme der Leitung ist für 2027 geplant. Der Baubeginn für die gesamte Stromautobahn fand im Oktober 2023 in Niedersachsen statt.
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund drei Milliarden Euro. Diese Investitionen werden zunächst vom Netzbetreiber und Bauherrn Amprion übernommen, sollen jedoch später über die Netzentgelte auf die Stromverbraucher umgelegt werden.
Die Maßnahme ist Teil des Ausbaus des Stromnetzes, der nicht nur den Transport erneuerbarer Energien sicherstellen, sondern auch die Geschwindigkeit beim Netzausbau erhöhen soll.
Quelle: WDR
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