Niederländische Hotelkette plant Umbau des ehemaligen Postamts in Köln.

Neuer Eigentümer für Kölner Bauruine an der Stolkgasse

Die niederländische Hotelkette Van der Valk plant, das ehemalige Postamt an der Stolkgasse in Köln zu übernehmen und in ein Hotel umzubauen. Nach jahrelangem Stillstand soll noch in diesem Jahr ein Bauantrag bei der Stadt gestellt werden. Das Bauwerk, das seit Jahren als eine der größten Bauruinen in Köln gilt, beherbergt derzeit nur noch ein kleines Verteilzentrum der Post im Erdgeschoss, während der Rest des Gebäudes ungenutzt bleibt.

Das ehemalige Briefverteilzentrum, unweit des Kölner Doms und des Hauptbahnhofs, wurde ursprünglich für das Projekt Cologne Apart entworfen, welches mehr als 200 Wohnungen und Gewerbeflächen umfassen sollte.

Ein Blick auf die Vorgeschichte

Der Umbau des Postamts an der Stolkgasse sollte ursprünglich 2019 fertiggestellt werden. Die Projektverantwortlichen, Peter und Jutta Schürmann, wurden 2017 für ihre Entwürfe ausgezeichnet, doch die Umsetzung stieß auf zahlreiche Schwierigkeiten. Nach dem Wechsel der Projektträger von der CG Gruppe zur Adler Group wurde es zunehmend ruhiger auf der Baustelle, was zu verzögerten Arbeiten und unbeglichenen Rechnungen führte.

Aktueller Stand der Dinge

2022 wurde das Projekt schließlich von der Adler Group auf die Verkaufsliste gesetzt, da das Unternehmen sich auf andere Vorhaben konzentrieren wollte. Im April 2023 wurde das Projekt Cologne Apart an die Cosimo Investment Group für etwa 44 Millionen Euro verkauft. Berichten zufolge wurde das Projekt anschließend an Van der Valk weiterveräußert. Der genaue Inhalt der Pläne ist derzeit jedoch noch unklar.

Über Van der Valk

Van der Valk ist eine der größten Hotelketten in den Benelux-Ländern und betreibt auch mehrere Standorte in Deutschland, darunter Naturresorts, ein Hotel am Düsseldorfer Flughafen sowie ein Alpincenter in Bottrop. Der geplante Standort in Köln wird eine weitere Ergänzung zu ihrem Portfolio darstellen.

Quelle: Rundschau Online