Ein Vorfall in einer Psychiatrie in Paderborn wirft Fragen zur Sicherheitslage auf.
Eine 13-Jährige, die am Wochenende in einer geschlossenen Psychiatrie in Paderborn einer Betreuerin ein Messer in den Rücken stach, steht laut Informationen des Kölner Stadt-Anzeiger seit April dieses Jahres auf der ‚Gefährder-Liste‘ des Landeskriminalamtes NRW.
Das Mädchen wurde seitdem rund um die Uhr bewacht. Bereits während einer stationären Maßnahme in der Jugendpsychiatrie, die am 15. April begann, versuchte sie, während eines Freigangs in der Innenstadt von Paderborn zu fliehen. Nach ihrer Entlassung am 16. Juni wurde angeordnet, ihr eine elektronische Fußfessel anzulegen, da eine längere Zwangsmaßnahme aufgrund ihres Alters rechtlich schwierig war.
Die Aufsicht über die Jugendliche übernahm ein Verein aus der freien Jugendhilfe. Sie wurde in einem Ferienhaus im Teutoburger Wald untergebracht. Kurz darauf entkam das Mädchen durch ein geöffnetes Fenster und musste von der Polizei gekappt werden. Bei ihrer Festnahme äußerte sie drohende Worte gegenüber den Beamten. Ein weiterer Fluchtversuch folgte am 23. Juni, bei dem sie bei einer Festnahme mit einer Glasscherbe auf Polizisten einschlug.
Am Tag des jüngsten Vorfalls war die Jugendliche mit zwei Betreuern und einer Küchenhilfe in der Anstalt beschäftigt. Während eines kurzen Moments, in dem die Wachleute die Küche verließen, nahm sie ein Messer und stach ohne Vorwarnung auf eine der Betreuerinnen ein, bevor sie wieder in den Garten ging und sich dort widerstandslos der Polizei stellte.
Die Geschehnisse werfen ernsthafte Fragen zur Sicherheit und Überwachung von gefährdeten Jugendlichen in Einrichtungen auf.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger
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