Alexa-Nutzer aufgepasst: Bitte aktiviere unseren neuen Skill! > Zur Anleitung

Foto wurde mit
KI generiert
Düsseldorfer Kö: Luxusgeschäfte setzen auf privaten Sicherheitsdienst

Geschäfte an der Königsallee in Düsseldorf engagieren Sicherheitsdienst gegen Bettler, während Kritik von Obdachlosen-Hilfen laut wird.

Privater Sicherheitsdienst auf der Königsallee

In Düsseldorf engagieren Geschäfte an der renommierten Königsallee (Kö) einen privaten Sicherheitsdienst, um gegen das zunehmende Betteln vor ihren Ladenlokalen vorzugehen. Die Interessengemeinschaft Königsallee erhofft sich durch die monatlichen Beiträge von 100 Euro pro Geschäft eine konsequente Sicherheitspräsenz, die darauf abzielt, Bettler zu verdrängen.

Ladenbesitzer argumentieren, dass das Betteln an dieser prominenten Einkaufsstraße in letzter Zeit zugenommen hat und dies das Sicherheitsgefühl der Kunden beeinträchtigt. Die Stadtverwaltung hingegen weist die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher betonte, dass die Streifen des Ordnungsamtes regelmäßig patrouillieren und auf Störungen reagieren, in der Regel durch Platzverweise.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Gemäß der Düsseldorfer Straßenordnung ist aggressives Betteln, das durch unmittelbares Einwirken auf Passanten wie Verfolgen oder Anfassen erfolgt, unzulässig. Ruhiges Betteln ist jedoch erlaubt, auch auf der Königsallee.

Kritik von Obdachlosen-Initiativen

Die Obdachlosen-Initiative Fiftyfifty übt scharfe Kritik an der Maßnahme der Geschäftsinhaber. Sprecher Oliver Ongaro bezeichnet das Vorgehen der wohlhabenden Ladenbesitzer als beschämend und macht geltend, dass die Aktion am Rand der Legalität verläuft, da das Hausrecht der Geschäftsinhaber nur eineinhalb Meter vor den Läden gilt. Das Räumen des öffentlichen Raums über diese Distanz hinaus sei problematisch.

Soziale Perspektiven

Ongaro erinnert daran, dass Oberbürgermeister Stephan Keller kürzlich angekündigt hatte, die Obdachlosigkeit in Düsseldorf aktiv bekämpfen zu wollen, unter anderem durch den Bau von 500 neuen Wohnungen für Obdachlose. In Reaktion auf die private Sicherheitsstrategie plant Fiftyfifty eine „Besen-Aktion“, bei der Obdachlose die Straße sauber kehren sollen, beginnend am Corneliusplatz.

Die Initiative schlägt zudem vor, den Dialog mit der Interessengemeinschaft Königsallee zu suchen, um Missverständnisse auszuräumen. Ongaro äußerte den Wunsch, „dass man miteinander redet“, um mögliche Lösungen zu finden.

Die Debatte über Betteln auf der Königsallee wirft grundlegende Fragen zur sozialen Verantwortung und dem Umgang mit Obdachlosen auf.

Quelle: WDR

Diskutiere mit!
Anonym und ganz ohne Anmeldezwang!
Alle Kommentare werden von unserer Redaktion im Vorfeld geprüft.
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 The Radio Group Holding GmbH

Newsletter

Wir informieren dich regelmäßig über aktuelle Nachrichten, Staus und wichtigen Themen - ohne Dich zu nerven! 

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Kontaktformular

Wir schätzen Ihren Beitrag! Wenn Sie Fragen haben, uns Feedback geben oder einfach nur Hallo sagen möchten, steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung. Bitte zögern Sie nicht, uns über das unten angegebenen Kontaktformular zu kontaktieren.