Benjamin Altmeyer entwickelt eine KI-gestützte App zur Dokumentation im Bau- und Energiebereich, gefördert durch den Rhein-Kreis Neuss.

Start-up Flaiu im Rhein-Kreis Neuss gefördert

Der Grevenbroicher Informatiker Benjamin Altmeyer hat mit seinem Start-up Flaiu kürzlich Aufnahme in das Förderprogramm „accelerate_rkn“ des Rhein-Kreises Neuss gefunden. Ziel des Programms ist es, Gründer in der Entwicklung ihrer Ideen zu unterstützen, um diese letztlich in marktfähige Produkte zu überführen.

Altmeyer hat eine App entwickelt, die im Bau-, Immobilien- und Energiebereich eingesetzt werden soll, um Dokumentationsprozesse zu vereinfachen. Diese App nutzt Technologien wie Kamera, Sprache und Künstliche Intelligenz (KI) speziell für Sachverständige und Gutachter. Der Rhein-Kreis Neuss unterstützt ihn in dem Vorhaben, die organisatorischen und rechtlichen Strukturen seines Unternehmens zu festigen und einen Prototyp für die App auszubauen.

„Gerade die ersten Schritte sind für Gründer oft besonders herausfordernd“, erläutert Martin Stiller, Kreiswirtschaftsdezernent. Die Förderung umfasst Sach- und Dienstleistungen im Wert von bis zu 25.000 Euro, um beispielsweise Zielgruppen zu definieren, deren Bedürfnisse zu verstehen sowie Markt- und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. Außerdem sind Workshops, Vorträge und Sprechstunden zu Themen wie Vertrieb, Marketing, Recht und Finanzen Teil des Förderangebots.

„Flaiu digitalisiert das Gutachtenmanagement, sodass die Experten vor Ort durch sprach- und kameragestützte Datenerfassung sowie KI-gestützte Ableitung von Fakten entlastet werden“, so Altmeyer. Die App wird auch bei der Nachbearbeitung von Ortsterminen helfen, indem sie fehlende Angaben erkennt und Rückfragen stellt. Sie ist zudem sprachgesteuert und kann zum Beispiel im Auto auf dem Weg zwischen Terminen genutzt werden. Der Marktstart der App ist für das Jahr 2026 vorgesehen.

Quelle: Rheinische Post