In Bonn wird ein riesiges Hornissen-Nest bekämpft. Die asiatische Hornisse breitet sich in NRW aus und stellt ein Risiko dar.

Hornissen-Bekämpfung in Bonn

In Bonn wurde ein riesiges Nest der asiatischen Hornisse entfernt, das sich in 23 Metern Höhe um einen Baumstamm gewickelt hatte. Klaus Maresch, Berater für Wespen und Hornissen, führte den Abbau durch, da die invasive Art aus Fernost in Nordrhein-Westfalen zunehmend zu einem Problem wird. Ein Nest dieser Größe kann, wenn nicht bekämpft, bis zum nächsten Jahr mehrere Dutzend neue Nester produzieren.

Das Nest wurde von Heide und Heinz Tennie entdeckt, während sie auf ihrem Balkon im Augustinum an der Rheinpromenade saßen. „Als wir Kaffee tranken, entdeckte ich den großen Kogel im Baum“, erinnern sich die Tennies. Nach ihrer Meldung an die Naturschutzbehörde wurde Maresch mit der Bekämpfung des Nestes beauftragt.

Maresch berichtet, dass Bonn aktuell als Hotspot für die asiatische Hornisse gilt und die Problematik voraussichtlich weiter zunehmen wird. „Wir bekommen die hier nicht mehr weg, die ist hier schon heimisch geworden“, so der Berater.

Die asiatische Hornisse kann eine ernsthafte Gefahr darstellen, insbesondere wenn sich ihre Nester nicht in luftiger Höhe befinden. Es gibt Berichte, dass sie aggressiv vorgeht, wenn Menschen ihr Nest stören, was in einigen Fällen lebensbedrohlich enden kann.

Bei der Bekämpfung wurde Maresch von den Hornissen angegriffen, weshalb er in spezieller Schutzkleidung arbeitete. Mit einer Lanze sprühte er das Gift in das Nest, während die Hornissen weiterhin schützend um das Nest flogen. Am Ende des Einsatzes erklärte er, dass diese Tiere in ein bis zwei Tagen verschwunden sein sollten.

Die Tennies zeigten sich erleichtert und froh über die Wiederherstellung der Ruhe in ihrem Wohnumfeld.

Quelle: WDR