Eine Umfrage zeigt: Jeder dritte Solinger ist nach dem Messerangriff 2024 weiterhin verunsichert.
Ein Jahr nach dem Messerangriff beim Solinger Stadtfest am 23. August 2024 hat das Marktforschungsinstitut infratest dimap im Auftrag des WDR 1.001 Solinger Bürger befragt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Nachwirkungen des Anschlags die Stimmung in der Stadt stark beeinflussen.
Der Angriff, der von Issa Al H. verübt wurde, endete tragisch mit drei Todesopfern und zahlreichen Verletzten. Die Tat führte zu einer bundesweiten Debatte über Migration und Sicherheit und hatte Auswirkungen auf den Bundestagswahlkampf.
Trotz der Verunsicherung bewerten 55 Prozent der Befragten das Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund positiv. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Solinger ist zudem aktiv geworden, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Diese positive Einstellung zeigt sich besonders bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass 73 Prozent der Solinger angeben, dass ihre Haltung zur Flüchtlingszuwanderung durch den Anschlag nicht beeinflusst wurde. In der Altersgruppe von 35 bis 49 Jahren ist jedoch ein Anstieg kritischer Einstellungen zu beobachten.
Die WDR-Studie verdeutlicht, dass der Messeranschlag nicht nur unmittelbare Tragödien in Solingen hinterlassen hat, sondern auch eine anhaltende Verunsicherung und gesellschaftliche Spannungen zur Folge hatte. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit, das Vertrauen der Bürger in die Institutionen wiederherzustellen.
Quelle: WDR
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