Demonstrationen im Münsterland beeinträchtigen heute den Straßenverkehr. Aufgerufen haben die Bürgerinitiativen B51/B64n.
Rund 550 Menschen haben am Samstag in Warendorf gegen den geplanten Ausbau der Bundesstraßen B51 und B64n demonstriert. Die Bürgerinitiativen B51/B64n hatten zu dieser sogenannten Sternfahrt aufgerufen, um ihre Ablehnung gegenüber den Ausbauplänen zum Ausdruck zu bringen.
Die Demonstranten, darunter auch 75 Landwirte, forderten eine grüne Verkehrswende. Sie kritisierten den Verlust von wertvollem Ackerland und versammelten sich mit Fahrrädern und Traktoren, um auf die negativen Folgen des Ausbaus aufmerksam zu machen.
Die geplanten Baumaßnahmen sehen unter anderem den vierspurigen Ausbau der B51 auf einem sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen Münster und Telgte sowie eine Ortsumgehung um Warendorf, Beelen und Herzebrock/Clarholz vor. Kritik an diesen Plänen kommt nicht nur von den Initiativen, sondern auch von Anwohnern, die die Dimensionierung des Projekts als überzogen empfinden. Zudem ist berüchtigt, dass die Kosten von ursprünglich 137 Millionen Euro auf über 290 Millionen Euro angestiegen sind.
Während der Demonstration, die um 11:30 Uhr startete, kam es in mehreren Gemeinden zu kurzzeitigen Verkehrsverzögerungen. Die Polizei meldete jedoch, dass die Veranstaltung friedlich verlief und es keine größeren Zwischenfälle gab.
Diese Demonstration ist ein Teil der anhaltenden Diskussion über den künftigen Umgang mit Verkehrsprojekten im Münsterland und die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Verkehrspolitik.
Quelle: WDR
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