Antikriegsbündnis plant Demonstration in Meerbusch, darf aber nicht zum Wohnhaus des Rheinmetall-Chefs ziehen. Polizei bereitet sich intensiv vor.
Ein Antikriegsbündnis plant einen Protestzug in Meerbusch, der jedoch nicht bis zum Wohnhaus des Rheinmetall-Chefs, Armin Papperger, ziehen darf. Dies wurde nach Gesprächen mit der Polizei entschieden. Der Demozug soll morgen, am Donnerstag, stattfinden, nachdem es zuvor bereits eine Demonstration in Köln gegeben hatte.
Die Polizei teilte mit, dass die etwa 200 Teilnehmenden bereits an der Kreuzung zur Straße umdrehen müssen, in der sich das Privathaus des Unternehmenschefs befindet. Bis zu dieser Kreuzung dürfen die Demonstrierenden allerdings ziehen. Rheinmetall gilt als einer der bedeutendsten Waffenlieferanten an die Ukraine, wo das Land sich gegen den russischen Angriffskrieg zur Wehr setzt, indem es Artilleriemunition und andere Waffen erhält.
Ursprünglich plante das Aktionsbündnis „Rheinmetall Entwaffnen“, bis zum Wohnhaus des Konzernchefs zu marschieren. Nun sagte eine Sprecherin des Bündnisses, dass man lediglich „20 Meter in die Gefahrenzone“ hineingehen dürfe. Die Polizei hat für den Protest in Meerbusch eine umfangreiche Einsatzstrategie entworfen. Mehrere Hundert Einsatzkräfte werden erwartet, um die Veranstaltung zu begleiten und sicherzustellen, dass keine gewalttätigen oder unfriedlichen Aktionen stattfinden. Im Falle von Straftaten oder Verstößen gegen Auflagen werde man konsequent eingreifen, so die Polizei.
Die Lage bleibt angespannt, und die Vorbereitungen auf die geplante Demonstration laufen bereits auf Hochtouren.
Quelle: WDR, dpa
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