10 Jahre „Wir schaffen das“: Lehren aus dem Flüchtlingssommer 2015
In diesem Winter bleibt die beliebte Eisbahn Bonn on Ice geschlossen. Ein Fehler der Stadtverwaltung verhindert das Eislaufen.
Diesen Winter wird die beliebte Eisbahn „Bonn on Ice“ nicht im Bonner Stadtgarten aufgestellt. Ursächlich dafür ist ein Fehler der Stadtverwaltung, der das Eislaufen in der traditionsreichen Veranstaltung verhindert.
Seit über zehn Jahren zieht „Bonn on Ice“ jährlich etwa 40.000 Besucher an, darunter Schulklassen, Jugendliche und Familien. Statt einer großen Eislaufbahn wird in diesem Winter jedoch lediglich eine kleinere Fläche für Eisstockschießen zur Verfügung stehen. Der Grund für diese Reduzierung liegt in einer Unstimmigkeit mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bonn. Eine neue Baumschutzvorschrift, die seit dem vergangenen Jahr in Kraft ist, führte dazu, dass der Betreiber der Eisbahn, Otmar Kaiser, für die diesjährige Genehmigung einen veralteten Lageplan erhielt, auf dem Bäume verzeichnet sind, die längst nicht mehr existieren.
Folglich erhielt der Betreiber nur die Genehmigung für eine Fläche von knapp 800 Quadratmetern anstelle der erforderlichen 1.600 Quadratmeter. Diese reduzierte Fläche reicht nicht aus, um eine Eisbahn zu errichten. Die Stadtverwaltung beschreibt die Situation als „unglückliches Missverständnis“.
Wann Otmar Kaiser die Stadt auf den Fehler hinwies, verzögerte sich die Rückmeldung seitens der Stadtverwaltung. Kürzlich hat sich Oberbürgermeisterin Katja Dörner eingeschaltet, jedoch sei es inzwischen zu spät, um rechtzeitig das Material für eine größere Halle zu beschaffen. Trotz des Ärgers hat Otmar Kaiser signalisiert, dass er bereit ist, weiterhin mit der Stadtverwaltung zu verhandeln, um „Bonn on Ice“ im kommenden Jahr wieder in vollem Umfang zu planen.
Sowohl Kaiser als auch die Stadt verwalten bekräftigen ihr Interesse an einer größeren Veranstaltung im nächsten Winter. In diesem Jahr wird jedoch nur eine begrenzte Zahl an Minuten auf den bereits reservierten sechs Eisstockbahnen zur Verfügung stehen, die laut Kaiser bereits gut gebucht sind.
Quelle: WDR
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