Spitzenkandidaten in Köln setzen alles daran, Nichtwähler vor der Kommunalwahl zu erreichen.
In Köln findet aktuell der Endspurt des Kommunalwahlkampfes statt. Zwei Wochen vor der Wahl am 14. September 2025 herrscht Einigkeit unter den OB-Kandidaten von Grünen, SPD und CDU: Der Fokus liegt auf der Mobilisierung von Nichtwählern und der Verbesserung ihrer Bekanntheitsgrade. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, sind die Kandidaten dabei gefordert, sich gegen die „Partei der Nichtwähler“ zu behaupten.
Eine repräsentative Umfrage des Instituts Forsa, die im Auftrag des Kölner Stadt-Anzeiger und des Express durchgeführt wurde, zeigt, dass das Rennen um das OB-Amt offen ist. Der SPD-Kandidat Torsten Burmester führt mit 15 Prozent vor Berivan Aymaz von den Grünen (13 Prozent) und Markus Greitemann von der CDU (11 Prozent). Bei den Stadtratswahlen liegen die Grünen mit 23 Prozent in Führung, gefolgt von der SPD mit 20 Prozent und der CDU mit 17 Prozent.
Torsten Burmester, SPD-Bewerber, äußerte zur Umfrage: „Ich freue mich über dieses Stimmungsbild. Aber ich weiß auch, dass Stimmungen noch keine Stimmen sind. In den kommenden beiden Wochen werde ich alles daransetzen, die Menschen für diese wichtige Wahl zu mobilisieren.“
Berivan Aymaz von den Grünen sieht ihr Umfrageplus als Erfolg, da immer mehr Kölner mit ihren Ideen vertraut würden. Sie betont den Unterschied, den eine grüne Führung für die Stadt machen würde.
Markus Greitemann von der CDU nutzt die Umfragen, um auf die Bedeutung jeder Stimme hinzuweisen und vergleicht sie mit einem Tennis-Spiel: „Spannend, aber nicht entscheidend. Man gewinnt durch Durchhaltevermögen.“
Die Debatte wird zudem von polarisierten Angriffen auf Greitemann begleitet, wie die Parteichefin Serap Güler bemerkt. Die AfD sieht in ihren Umfragewerten von neun Prozent, dass ihre Ansichten zunehmend Anklang finden. Matthias Büschges von der AfD fordert, die relevanten Herausforderungen offen anzusprechen.
Weitere Kandidaten wie Heiner Kockerbeck (Linke) und Lars Wolfram (Volt) betonen, dass die Wahl spannend ist und im Endspurt noch alles möglich ist.
Hans Mörtter, parteilos, spricht von einem überraschenden Faktor in dieser Wahl, während Mark Benecke von der PARTEI mit einer kurzen Botschaft zur Motivation aufruft: „Weitermachen wie bisher.“ Die allgemeinen Umfragen zeigen, dass die Kölner Wähler unentschlossen sind und die Kandidaten daher mehr Gas geben müssen.
Die Kölner Wahl verspricht also spannend zu werden, da alle Kandidaten um die Stimmen der Wähler, insbesondere der oft vergessenen Nichtwähler, kämpfen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Express
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