Ein eindrucksvolles Wetterphänomen begeistert Strandbesucher in Portugal.
Strandbesucher an der Westküste Portugals konnten am vergangenen Sonntag ein außergewöhnliches Wetterphänomen beobachten: Eine sogenannte „rollende Wolke“, die vom Meer aus auf den Strand zurollte, sorgte für spektakuläre Bilder. Diese Wolkenformation, bekannt als „Böenwalze“, stellt kein Unwetter dar, sondern ist ein faszinierendes meteorologisches Ereignis.
Der Wetterexperte Jürgen Vogt aus der WDR-Wetterredaktion erklärt, dass Böenwalzen durch spezielle meteorologische Bedingungen entstehen, die häufig bei Hitze auftreten. Dabei spielt die Wechselwirkung von Land- und Seewinden eine entscheidende Rolle. Wenn Temperatur, Auf- und Abwinde sowie Rotation der Luftmasse optimal zusammenkommen, können sich lange, rollende Wolken bilden. Diese können sich über mehrere Kilometer erstrecken und bewegen sich von dem kühleren Meer in Richtung des wärmeren Landes.
Die massiven, rollenden Wolken sind noch relativ wenig erforscht und wurden erst seit 2017 offiziell im Wolkenatlas anerkannt. Zwar sind sie in Portugal selten, aber in Australien treten sie häufiger auf, besonders am Golf von Carpenteria. Hier sind sie unter dem Namen „Morning Glory“ bekannt und ziehen Segelflieger an, die die speziellen Luftströmungen zum Gleiten nutzen. Die Region feiert jährlich das „Morning Glory Festival“ in der Kleinstadt Burketown, um das einzigartige Schauspiel zu würdigen.
Wetterereignisse wie die rollende Wolke faszinieren nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Naturbeobachter und Fotografen. Sie erinnern uns daran, wie vielschichtig und eindrucksvoll die Natur sein kann.
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