Gasaustritt in Köln-Bilderstöckchen: 400 Schüler aus zwei Schulen evakuiert nach beschädigter Gasleitung
Bei Bauarbeiten in Köln-Bilderstöckchen wurde am Dienstag eine Gasleitung beschädigt. Der Austritt von Methangas führte zur sofortigen Evakuierung von zwei Schulen. Rund 400 Schülerinnen und Schüler waren von der Sicherheitsmaßnahme betroffen.
Wie die Rundschau Online berichtet, kam es bei Bauarbeiten in Köln-Bilderstöckchen zu einem folgenschweren Zwischenfall. Eine Gasleitung wurde beschädigt, wodurch Methangas austrat. Die Einsatzkräfte reagierten umgehend und evakuierten zwei nahegelegene Schulen als Vorsichtsmaßnahme.
Nach Angaben des Kölner Stadt-Anzeigers ereignete sich der Vorfall am Dienstagnachmittag. Insgesamt mussten rund 400 Schülerinnen und Schüler die betroffenen Schulgebäude verlassen. Die Feuerwehr Köln war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die ausgetretene Gasmenge zu messen und die Gefahrenstelle abzusichern. Die Schüler wurden während der Evakuierung von Lehrkräften betreut und konnten nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen wieder nach Hause entlassen werden.
Beschädigungen von Gasleitungen bei Bauarbeiten stellen eine ernsthafte Gefahr dar. Methangas ist hochentzündlich und kann in geschlossenen Räumen zu Explosionen führen. Die sofortige Evakuierung von Gebäuden im Gefahrenbereich ist daher Standard-Sicherheitsprotokoll. In Köln kommt es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen, weshalb Baufirmen verpflichtet sind, vor Erdarbeiten die genaue Lage von Versorgungsleitungen zu prüfen.
Der Vorfall in Bilderstöckchen reiht sich in eine Serie von Evakuierungen in Köln ein. Neben Gasaustritten sorgen auch regelmäßige Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg für Schulausfälle und Räumungen. So musste etwa die KGS Lindenburger Allee im Mai 2025 wegen einer Bombenentschärfung geschlossen bleiben. Für Schulen in NRW bedeuten solche Ereignisse erhebliche organisatorische Herausforderungen.
Um zukünftige Gasaustritte zu vermeiden, fordert die Stadt Köln strengere Sicherheitsvorkehrungen bei Bauarbeiten. Die Netzbetreiber arbeiten kontinuierlich an der Digitalisierung ihrer Leitungspläne, um Baufirmen präzisere Informationen zur Verfügung zu stellen. Für die betroffenen Schulen in Bilderstöckchen konnte der reguläre Unterricht am Folgetag wieder aufgenommen werden.
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