Ukraine-Krieg zwingt Deutschland zum Energieumbau. LNG ersetzt russisches Gas, Versorgungslücke soll bis 2025 geschlossen werden.
Der Ukraine-Krieg hat die deutsche Energieversorgung grundlegend verändert. Flüssigerdgas (LNG) ist laut einer Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik zum Hauptpfeiler der Gasversorgung geworden, nachdem Deutschland auf russisches Pipeline-Gas verzichtet hat. Die Leopoldina prognostiziert, dass die entstandene Versorgungslücke bis 2025 geschlossen werden kann.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges musste Deutschland seine Energiestrategie komplett neu ausrichten. Der Verzicht auf russisches Pipeline-Gas hat zu einem massiven Umbau der Versorgungsstruktur geführt. Flüssigerdgas (LNG) wurde dabei zur zentralen Säule der deutschen Gasversorgung. Die wichtigsten Fakten zur Energiewende
Die Leopoldina geht davon aus, dass die Versorgungslücke bis 2025 geschlossen werden kann, wenn der Erdgasverbrauch europaweit um 20 Prozent reduziert wird. Gleichzeitig deutet sich ein historischer Wandel an: Laut BVMW werden erneuerbare Energien zwischen 2025 und 2026 erstmals Kohle als weltweit größte Stromquelle überholen.
Die Entscheidung, auf russisches Pipeline-Gas zu verzichten, war eine direkte Folge des Ukraine-Krieges. Deutschland musste innerhalb kürzester Zeit alternative Bezugsquellen erschließen. Der Aufbau einer LNG-Infrastruktur wurde zur nationalen Priorität, wie die SWP-Studie dokumentiert.
Als industrielles Herzland Deutschlands ist Nordrhein-Westfalen besonders von der Energietransformation betroffen. Die energieintensive Industrie im Ruhrgebiet und am Rhein muss sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen. Die geforderte Reduzierung des Gasverbrauchs um 20 Prozent stellt Unternehmen und Haushalte vor große Herausforderungen.
Die Prognosen zeigen eine zweigeteilte Entwicklung: Einerseits soll die akute Versorgungskrise bis 2025 überwunden sein, andererseits findet ein fundamentaler Strukturwandel statt. Der weltweite Siegeszug der erneuerbaren Energien könnte Deutschland neue Chancen eröffnen, unabhängiger von Gasimporten zu werden.
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