Köln schafft alle Fahrscheinautomaten in 700 Bussen und Bahnen ab – nur noch Kartenzahlung möglich.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) planen eine grundlegende Modernisierung ihres Ticketsystems. Die Fahrscheinautomaten in den 400 Bahnen und 300 Bussen sollen komplett abgeschafft und durch moderne Kartenleser ersetzt werden, wie Golem.de berichtet.
Die KVB steht vor einem bedeutenden Schritt in der Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs. Statt der bisherigen Ticketautomaten in den Fahrzeugen sollen künftig ausschließlich Kartenleser zum Einsatz kommen. Diese Umstellung betrifft das gesamte Fahrzeugnetz der KVB mit insgesamt 700 Bussen und Bahnen. Der Kölner Stadt-Anzeiger bestätigt diese weitreichende Modernisierungsmaßnahme.
Die neue Lösung setzt auf kontaktlose Bezahlmethoden und digitale Tickets. Fahrgäste können dann nur noch mit Chipkarten, Smartphones oder über die KVB-App bezahlen. Die App bietet bereits heute neben dem Ticketshop auch Fahrplanauskunft und Navigation für den Raum Köln und Umgebung. Bargeldkäufe direkt im Fahrzeug werden nach der Umstellung nicht mehr möglich sein.
Die Abschaffung der Automaten ist Teil einer umfassenden Digitalisierungsstrategie der KVB. Die Verkehrsbetriebe wollen damit Wartungskosten reduzieren und gleichzeitig den Ticketkauf beschleunigen. Parallel dazu plant die KVB laut einer Ausschreibung auf TED ab 2026 auch die Beschaffung neuer Stadtbahnwagen, was die Modernisierungsbestrebungen unterstreicht.
Für die Kölner und Pendler aus der Region bedeutet die Umstellung eine deutliche Veränderung ihrer Gewohnheiten. Besonders ältere Menschen oder Gelegenheitsfahrer ohne Smartphone müssen sich rechtzeitig um alternative Zahlungsmöglichkeiten kümmern. Die Tickets können weiterhin an Automaten an den Haltestellen oder über die KVB-App für iOS und Android gekauft werden. Zudem erhöhen sich 2025 die Ticketpreise um mehr als 5 Prozent, wie verliebtinkoeln.com meldet.
Die Umstellung auf Kartenleser ist nur ein Baustein der KVB-Modernisierung. Nach den aktuellen Fahrplankürzungen zeigt sich KVB-Chefin Stefanie Haaks optimistisch, bald wieder zum vollen Fahrplan zurückkehren zu können, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Die digitale Transformation soll dabei helfen, den Service langfristig zu verbessern und effizienter zu gestalten.
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