Abschiebeflug von Düsseldorf nach Bagdad: 50 Menschen in den Irak gebracht, darunter 26 Straftäter.
Ein Abschiebeflug ist vom Düsseldorfer Flughafen in Richtung Bagdad gestartet. An Bord befanden sich 50 Menschen, darunter mindestens 26 Straftäter. Einige Personen wurden in Handschellen und Fußfesseln in die Maschine gebracht, wie RTL West berichtet.
Der Flug startete vom Düsseldorfer Flughafen mit Ziel Bagdad. Insgesamt wurden 50 Personen abgeschoben, mehr als die Hälfte davon waren verurteilte Straftäter. Die Sicherheitsvorkehrungen waren erhöht – mehrere Personen mussten gefesselt an Bord gebracht werden. Laut Stern waren auch Jesiden für den Flug vorgesehen, deren Menschenrechtslage als kritisch gilt.
Sammelabschiebungen in den Irak finden regelmäßig von deutschen Flughäfen statt. Bei einem vergleichbaren Flug von Leipzig nach Bagdad wurden kürzlich 43 Menschen in den Irak gebracht, wie das sächsische Innenministerium bestätigte. Die Abschiebungen betreffen ausreisepflichtige Personen, häufig auch Straftäter.
Nordrhein-Westfalen mahnt beim Thema Abschiebungen besonderen Schutz für Jesiden an. Die religiöse Minderheit war in der Vergangenheit massiven Verfolgungen ausgesetzt. Das Land prüft bei Rückführungen in den Irak daher besonders sorgfältig die Sicherheitslage für diese Bevölkerungsgruppe.
Die Abschiebepolitik bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema. Während die Behörden auf die Durchsetzung der Ausreisepflicht verweisen, kritisieren Menschenrechtsorganisationen die Sicherheitslage im Irak. Weitere Sammelabschiebungen sind geplant, wobei jeweils Einzelfallprüfungen durchgeführt werden sollen.
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