A4-Ausbau bedroht über 90 Kleingärten in Köln-Höningen. Achtspur-Projekt gefährdet grüne Oasen im Kölner Süden.
Der geplante achtspurige Ausbau der A4 im Kölner Süden bedroht zahlreiche Kleingärten. Besonders betroffen ist die Anlage in Höningen, wo über 90 Parzellen dem Autobahnprojekt weichen könnten. Die Planungen der Autobahn GmbH laufen weiter, während Kleingärtner um ihre grünen Oasen bangen.
Die Autobahn GmbH plant den Ausbau der A4 im Kölner Süden von sechs auf acht Spuren. Das Projekt A4plus soll den Verkehrsfluss verbessern, gefährdet dabei aber erhebliche Teile des äußeren Grüngürtels. Nach derzeitigem Planungsstand wird die Bestandsfahrbahn im Bereich des Gremberger Wäldchens um etwa 3,5 Meter in nördlicher Richtung erweitert.
Laut dem aktuellen Infobrief der A4plus vom Januar 2025 laufen die Planungen unvermindert weiter. In Höningen sind über 90 Kleingartenparzellen direkt bedroht. Die Nachbarschaftsforen sollen den Dialog zwischen Planern und Betroffenen fördern. Wie die Initiative Kreuz Köln-Süd mitteilt, werden in zwei Nachbarschaftsforen direkt betroffene Anwohnende über die aktuelle Planung informiert.
Die Konfliktpunkte des linksrheinischen Ausbaus umfassen neben Kleingartenanlagen auch einen Golfplatz, Sportplätze und Wohngebäude. Besonders das Gremberger Wäldchen und die umliegenden Grünflächen sind betroffen. Laut einer Bürgerpetition werden beim Trassenausbau große Teile des äußeren Grüngürtels entlang der Autobahn zerstört.
Die A4 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern in NRW und verbindet das Rheinland mit dem östlichen Teil des Bundeslandes. Der Ausbau soll Staus reduzieren und die Verkehrssicherheit erhöhen. Gleichzeitig steht das Projekt exemplarisch für den Konflikt zwischen Verkehrsinfrastruktur und Lebensqualität in dicht besiedelten Regionen. Die bedrohten Kleingärten sind für viele Kölner wichtige Erholungsräume und grüne Oasen in der Großstadt.
Die Initiative A4minus macht mit einem Rundwanderweg auf die Auswirkungen des Autobahnausbaus aufmerksam. Betroffene Kleingärtner und Anwohner formieren sich zunehmend, um ihre Interessen zu vertreten. Die kommenden Nachbarschaftsforen bieten Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Planern. Ob und wie viele Kleingärten letztendlich dem Ausbau weichen müssen, wird sich in den weiteren Planungsphasen zeigen.
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