Anklage nach tödlichem Unfall in Hürth: 20-Jähriger fuhr in Kindergruppe – zwei Todesopfer.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage gegen einen 20-Jährigen erhoben, der im Juni 2025 in Hürth mit seinem Auto in eine Kindergruppe fuhr. Bei dem Unfall starben ein zehnjähriges Mädchen und ein 25-jähriger Schulbegleiter. Der Vorfall ereignete sich am 4. Juni auf der Frechener Straße.

Das war passiert

Am 4. Juni 2025 erfasste der damals 20-jährige Fahrer mit seinem Fahrzeug frontal eine Gruppe von Grundschulkindern auf der Frechener Straße in Hürth. Wie die Kölnische Rundschau berichtet, wurden ein zehnjähriges Mädchen und der 25 Jahre alte Schulbegleiter durch die Wucht des Aufpralls weggeschleudert. Beide starben noch am Unfallort.

Die Anklageerhebung

Nach viermonatigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Köln nun Anklage gegen den mittlerweile 20-jährigen Unfallfahrer erhoben. Das Verfahren soll vor dem Amtsgericht Brühl stattfinden.

Hintergründe zum Beschuldigten

Im Rahmen der Ermittlungen kam heraus, dass der Beschuldigte offenbar mit Cannabis gedealt haben soll, wie der Express berichtet. Inwieweit dies mit dem Unfallgeschehen in Zusammenhang steht, ist bislang nicht bekannt.

Bedeutung für die Region

Der tragische Unfall hatte in der Region Rhein-Erft und darüber hinaus große Betroffenheit ausgelöst. Schulwegsicherheit ist in NRW ein dauerhaft wichtiges Thema. Solche Vorfälle führen regelmäßig zu Diskussionen über Verkehrssicherheitsmaßnahmen, besonders in Bereichen, wo sich viele Kinder aufhalten.

Wie es weitergeht

Das Gerichtsverfahren vor dem Amtsgericht Brühl wird zeigen, welche strafrechtlichen Konsequenzen der junge Mann zu tragen hat. Bei fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr drohen in Deutschland Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren. Ein Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest.

Quellen

• Kölnische Rundschau
• Staatsanwaltschaft Köln nun Anklage
• Amtsgericht Brühl
• Express