Cybermobbing betrifft 37% der Deutschen. Neue Studien zeigen alarmierende Zahlen bei Jugendlichen und am Arbeitsplatz.
Cybermobbing wird in Deutschland zu einem immer größeren Problem. Aktuelle Studien zeigen, dass die Zahlen sowohl bei Jugendlichen als auch am Arbeitsplatz steigen. Besonders alarmierend: 37 Prozent der Deutschen waren bereits Mobbing-Attacken ausgesetzt, was rund 19 Millionen Menschen entspricht.
Die aktuelle Sinus-Jugendstudie zeigt einen besorgniserregenden Trend: 16 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, selbst Opfer von Cybermobbing geworden zu sein – ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2021. Nur noch 28 Prozent der Jugendlichen hatten überhaupt keine Berührungspunkte mit Cybermobbing, wie die Präventionsstudie bestätigt.
Auch in der Arbeitswelt verschärft sich die Situation. Laut einer aktuellen Analyse waren 37 Prozent der Befragten schon einmal klassischen Mobbing-Attacken ausgesetzt. Das dbb magazin berichtet, dass in 87 Prozent der Fälle die Attacken am Arbeitsplatz von Kolleginnen und Kollegen ausgehen. Insgesamt geben 11,5 Prozent der Befragten in Deutschland an, Opfer von Cybermobbing zu sein – 2,3 Prozentpunkte mehr als zuvor, wie Handelsblatt Live meldet.
Verschiedene Organisationen bieten Unterstützung für Betroffene. Die Cybermobbing-Hilfe e.V. unterstützt Betroffene und betreibt konsequente Präventionsarbeit. Der WEISSE RING hilft Kriminalitätsopfern beim Aufbau eines Schutzschields gegen Lästerattacken. Die klicksafe Erste-Hilfe App bietet rasche und niedrigschwellige Hilfe mit kurzen Videoclips.
Für Schulen existieren evaluierte Programme wie Medienhelden zur Prävention von Cybermobbing und Förderung der Medienkompetenz. Die Stadt Düsseldorf listet verschiedene Programme wie Fairplayer und MindMatters. Law4School bietet spezielle Webinare gegen Cybermobbing in Schulen an. Im beruflichen Kontext wird laut Drachenstark-Coaching eine proaktive Herangehensweise mit Aufklärung und Schulung von Mitarbeitern empfohlen.
Die bundesweiten Zahlen zeigen, dass auch in Nordrhein-Westfalen mit mehreren Millionen Betroffenen zu rechnen ist. Als bevölkerungsreichstes Bundesland ist NRW besonders gefordert, präventive Maßnahmen in Schulen und Betrieben zu verstärken. Lokale Beratungsstellen und Präventionsprogramme gewinnen angesichts der steigenden Zahlen an Bedeutung.
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