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Bielefelder Forscher machen Schaumstoffe recyclingfähig
1. Dezember 2025

Bielefelder Forscher entwickeln recyclingfähige Schaumstoffe mit Sollbruchstellen für Matratzen und Polstermöbel.

Forschende der Universität Bielefeld haben eine innovative Technologie entwickelt, die Schaumstoffe in Matratzen und Polstermöbeln erstmals effektiv recycelbar macht. Das Team um Dr. Kubilay Ceyhan erhält ab Dezember 2025 eine Förderung für die Weiterentwicklung dieser zukunftsweisenden Methode.

Worum es geht

Schaumstoffe aus Matratzen, Sofas und Sesseln landen bisher meist im Müll oder in der Verbrennung. Das Forschungsteam der Universität Bielefeld hat nun eine Lösung entwickelt: Durch gezielt eingebaute Sollbruchstellen können die Materialien nach ihrer Nutzung wieder in ihre Bestandteile zerlegt werden. Diese neuartige Technologie ermöglicht es, die Schaumstoffe im Kreislauf zu führen statt sie zu entsorgen.

Die wichtigsten Fakten

Die Innovation basiert auf speziellen chemischen Verbindungen, die als Sollbruchstellen fungieren. Nach Gebrauch können diese aktiviert werden, wodurch sich der Schaumstoff in wiederverwertbare Komponenten auflöst. Laut plasticker.de erhält das Projekt ab Dezember eine Forschungsförderung. Die Technologie könnte die Entsorgungsproblematik von Millionen Matratzen und Polstermöbeln lösen.

Hintergrund zur Entsorgungsproblematik

Bisher werden ausgediente Matratzen und Polstermöbel hauptsächlich thermisch verwertet oder deponiert. Die komplexe Materialzusammensetzung macht ein Recycling nahezu unmöglich. In Bielefeld können Bürger solche sperrigen Gegenstände über den Sperrmüll entsorgen. Die drei Wertstoffhöfe der Stadt nehmen ebenfalls Matratzen und Polstermöbel an, können diese aber nicht stofflich verwerten.

Bedeutung für NRW

Die Entwicklung aus Bielefeld könnte zum Vorreiter für nachhaltige Kreislaufwirtschaft in ganz Nordrhein-Westfalen werden. Mit der steigenden Bedeutung von Recycling und Ressourcenschonung, wie sie auch im Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Bielefeld verankert ist, kommt diese Innovation zur richtigen Zeit. Die Technologie könnte Entsorgungs- und Recyclingunternehmen in ganz NRW neue Geschäftsmodelle eröffnen.

Ausblick

Ab Dezember 2025 startet die geförderte Forschungsphase, in der die Technologie zur Marktreife gebracht werden soll. Das Wissen berichtet von revolutionären Möglichkeiten für die Möbelindustrie. Erste Tests mit Herstellern sind bereits geplant. Bei erfolgreicher Umsetzung könnten in wenigen Jahren die ersten recyclingfähigen Matratzen und Polstermöbel auf den Markt kommen.

Quellen

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