Staatsanwaltschaft Münster und Zollfahndung Essen ermitteln wegen möglicher Verstöße gegen Russland-Sanktionen.
Am 29. November 2025 vollstreckten Beamte des Zollfahndungsamtes Essen zwei Haftbefehle, die von der Staatsanwaltschaft Münster erwirkt worden waren. In diesem Zusammenhang wurden gleichzeitig drei Objekte in Oelde durchsucht.
Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Personen wegen des Verdachts banden- und gewerbsmäßiger Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Insbesondere wird den Beschuldigten vorgeworfen, seit Januar 2023 über eine deutsche Firma diverse Waren, darunter technische Geräte, an ein russisches Unternehmen ausgeführt zu haben. Dieses Unternehmen soll die Waren anschließend an Endkunden im Pharmazie- und Biotechnologiesektor in Russland verkauft haben.
Bei den Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass mindestens 53 Ausfuhrsendungen im Wert von rund 689.000 Euro gegen bestehende Verkaufs- und Ausfuhrverbote verstoßen haben. Im Rahmen der Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, und ein Vermögensarrest in Höhe von 689.000 Euro wurde gegen das deutsche Unternehmen vollstreckt.
Die Ermittlungen dauern an, unterstützt von Kräften des Hauptzollamtes Dortmund, des Zollfahndungsamtes Hannover sowie der Bundespolizei aus Düsseldorf und München.
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